Neue Moschee-Pläne

Geheimniskrämerei um die Baupläne der Moschee am Gotzinger Platz in Sendling. Der bisheriger Entwurf sieht einen kleineren Gebetsraum, aber mehr Parkplätze für Besucher vor.
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St. Korbinian am Gotzinger Platz
Gregor Feindt St. Korbinian am Gotzinger Platz

Geheimniskrämerei um die Baupläne der Moschee am Gotzinger Platz in Sendling. Der bisheriger Entwurf sieht einen kleineren Gebetsraum, aber mehr Parkplätze für Besucher vor.

Kommt die Moschee nun an den Gotzinger Platz? Und wenn ja, wie wird sie aussehen? Antworten auf diese Fragen wird es bald geben, denn die letzten Monate hat sich eine zehnköpfige Gruppe im städtischen Planungsreferat den Kopf darüber zerbrochen, wie das heftig umstrittene Projekt kompromissfähig werden könnte.

Die beiden Minarette sollen dagegen in ihren alten Dimensionen bleiben und 41 Meter hoch werden.

Im Planungsreferat wollte man die Details gestern nicht bestätigen: „Wir haben bisher nur einen Entwurf, der intern noch nichtmit der Referatsleitung, also Stadtbaurätin Elisabeth Merk, abgestimmt ist“, sagt Referats-Sprecher Thorsten Vogel zur AZ.

Jubel bei der CSU, Zurückhaltung vor Ort

Während Otmar Bernhard, Chef der Münchner CSU, über die Verkleinerung der Moschee jubelt, ist vor Ort, in Sendling, Zurückhaltung angesagt. „Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie die neuen Planungen wirklich konkret aussehen und dann schauen, was die Bevölkerung dazu sagt“, betont Mehmet Curuck, Vorsitzender von DITIM. Aber die Idee, dass Besucher des Freitagsgebets das Großmarkt- Parkdeck benutzen könnten, findet er gut.

Helga Schandl, Vorsitzende der Initiative „Bürger für Sendling“, die die bisherigen Moschee- Pläne heftig ablehnte, will ebenfalls erst mal Einsicht in die Pläne nehmen. „Ich verstehe allerdings nicht, warum die von DITIM nicht in der Schanzenbachstraße bleiben wollen, wenn der Gebetsraum am Gotzinger Platz so klein werden soll. Das wäre doch das Einfachste.“

Interessierte Bürger können die neuen Planungen voraussichtlich vom 4. Juli bis 5. August im Planungsreferat, in der nächst gelegenen Bezirksinspektion und in der Stadtteilbibliothek einsehen – und gegebenenfalls Einwände vorbringen.

Daniela Transiskus

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