Kommunalwahl 2026: Schafft es das "Münchner Gesindel" in den Stadtrat?

Vielen Münchnern ist Philip Windsperger unter dem Namen Onkel Phil als der Kopf hinter dem Instagram-Account "Münchner Gesindel" bekannt. Im April scherzte Windsperger noch über seine Wahl zum Bürgermeister, doch nun will der Instagram-Star ernsthaft in der Münchner Stadtpolitik mitmischen.
André Wagner |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Am 8. März 2026 finden in Bayern die Kommunalwahlen statt, dann will es der "Münchner Gesindel"-Macher Philip Windsperger ins Münchner Rathaus schaffen.
Am 8. März 2026 finden in Bayern die Kommunalwahlen statt, dann will es der "Münchner Gesindel"-Macher Philip Windsperger ins Münchner Rathaus schaffen. © Felix Hörhager/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Der Instagram-Account "Münchner Gesindel" erfreut sich in den Sozialen Medien größter Beliebtheit, und hat (Stand 15. August 2025) mittlerweile 336.000 Follower. 

Mit bunten Nachrichten und Tipps aus und für München sowie lustigen und kuriosen Videoclips spiegelt das "Münchner Gesindel" immer wieder das Lebensgefühl der bayerischen Millionenmetropole wider.

"Münchner Gesindel" will in der Stadtpolitik mitmischen

Kopf hinter dem Account ist der Münchner Philip Windsperger, der sich bei Instagram Onkel Phil nennt und sich selbst als Münchens inoffizieller Bürgermeister bezeichnet. Doch wenn es nach dem nach ihm geht, soll schon in absehbarer Zeit das "inoffizell" gestrichen werden. 

Vor einigen Wochen erzählte der Instagram-Star, dass er in zehn Jahren dafür bereit wäre, ins Rathaus zu gehen, um Münchner Bürgermeister zu gehen. Was viele damals vielleicht noch als Scherz aufgefasst haben, könnte schon bei der nächsten Kommunalwahl im März 2026 Wahrheit werden.

Anzeige für den Anbieter Instagram Reel über den Consent-Anbieter verweigert

Zwar will sich Windsperger mit dem Amt des Bürgermeisters noch etwas Zeit lassen, doch den Schritt in den Münchner Stadtrat strebt er bereits im kommenden Frühjahr an. 

In einem Gespräch mit dem Münchner Radiosender 95,5 Charivari verriet der "Münchner Gesindel"-Kopf erstmals, dass es ihn im nächsten Jahr in die Politik zieht und er an der Kommunalwahl als Kandidat teilnehmen möchte. "Ich werde mit Sicherheit ins Rathaus kommen", zeigt sich der Instagram-Star dabei siegessicher. 

Anzeige für den Anbieter Instagram Reel über den Consent-Anbieter verweigert

Angesprochen auf seinen April-Scherz, als er auf dem Instagram-Account "Münchner Gesindel" ein Video postete und sagte: "München, es ist Zeit für Veränderung. Ich bin das Sprachrohr und eure Stimme. Deshalb sitz' ich ab nächstem Jahr hier im Rathaus. Wählt mich. Euer Onkel Phil", erklärte er gegenüber Charivari, dass es sich damals nur um einen Prank gehandelt habe. 

Diesmal scheint es ihm aber wirklich Ernst zu sein mit dem Gang in die Politik. "Ich möchte einfach nur den Münchnern eine Stimme im Rathaus geben", erklärt Windsperger den Grund für sein geplantes politisches Engagement im Stadtrat.

AZ-Infos: Parteiloser Instagram-Star will unter dem Schirm der CSU kandidieren

Da er allerdings parteilos ist, wird er an der Wahl unter dem Schirm einer Partei teilnehmen. Um welche es sich dabei handelt, wollte Windsperger allerdings noch nicht verraten: "Da überrasche ich alle Leute noch mit."

Nach Informationen der AZ soll es sich dabei um die CSU handeln, doch auf Nachfrage hielt man sich bei der Partei noch bedeckt. Thomas Reiner, Pressesprecher der Münchner CSU erklärte auf Anfrage, dass aktuell noch die parteiinternen Diskussionen um die Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratsliste der CSU München laufen würden und noch nicht alle Kreisverbände ihre Kandidatinnen und Kandidaten aufgestellt hätten. Sobald dies nach der Sommerpause der Fall sein werde, würde die interne Diskussion weitergeführt.

"Im Oktober wird die Aufstellungsversammlung der CSU-München-Delegierten die Liste der Stadtratskandidatinnen und Stadtratskandidaten beschließen. Diesem Beschluss kann nicht vorgegriffen werden, weswegen keine Auskünfte zu den Listenkandidatinnen und Listenkandidaten sowie deren Plätze auf der Liste erfolgen können", so Reiner weiter.

Follower sind von politischen Plänen begeistert

Windsperger selbst war für die AZ persönlich nicht zu erreichen. Ob es der Instagram-Star im kommenden Frühjahr wirklich ins Münchner Rathaus schafft, steht noch in den Sternen, die Unterstützung seiner Follower dürfte ihm aber – sofern in München wahlberechtigt – sicher sein.

Seine Ankündigung kam bei seinen Fans auf alle Fälle gut an, bei Instagram sind unter dem Charivari-Video Kommentare wie "Bester Mann", "RESPEEEEEEKT" oder "Mein Löwe, mein Bär, mein künftiger Stadtratleiter" zu lesen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.