Neue Betrugsmasche mit Fake-Patentregister

Eine Betrügerbande richtet sich mit Zahlungsaufforderungen an Inhaber von Marken- und Patentrechten. Was dahinter steckt.
von  az
So sehen die Briefe der Betrügerfirma aus. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld an die angegebene IBAN!
So sehen die Briefe der Betrügerfirma aus. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld an die angegebene IBAN! © Polizei

Eine Betrügerbande richtet sich mit Zahlungsaufforderungen an Inhaber von Marken- und Patentrechten. Was dahinter steckt.

München – Patent- und Markenrechteinhaber aufgepasst! Eine Scheinfirma mit dem Namen "Patent and Trademark Association" mit angeblichem Sitz in Brüssel/Belgien versendet seit Mitte März betrügerische Zahlungsaufforderungen (s.oben).

Gegen eine Zahlung von 838 Euro bietet die "Firma" die Veröffentlichung von Marken- und Patentdaten auf der Webseite www.ptmassociation.org. Diese Veröffentlichung ist ohne jeden Wert. Laut Polizei handelt es sich dabei lediglich um eine Datenbank, die von den Hintermännern für frühere Betrügereien verwendet wurde. Aktuelle Patente und Markenrechte können ohnehin von Jedermann im Patentregister eingesehen werden.

Drohungen nicht beachten

Auf dem Formular ist zu lesen: "Wenn keine Zahlung erfolgt, wird ihre Marke / Ihr Patent aus dem Datensatz gelöscht. Die Marke / Patent wird dann nicht veröffentlicht". Lassen Sie sich von diesen leeren Drohungen nicht einschüchtern. Das amtliche Register ist für die Betrüger nicht zugänglich.

Auf dem Schreiben ist eine IBAN angegeben, hinter der sich ein Bankkonto bei einer Bank in Sofia/Bulgarien verbirgt. Rechteinhaber, die auf diese Masche hereingefallen sind und die Gebühr überwiesen haben, sollten bei der für sie örtlich zuständigen Polizeiinspektion Strafanzeige wegen Betrug erstatten.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.