Nackter in der Isar: Körpertemperatur 28 Grad

Nach einer Zechtour möchte sich ein Niederbayer erfrischen – in der Isar! Das eiskalte Wasser reißt ihn sofort mit. An der Corneliusbrücke wird der 39-Jährige gerettet.
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Nach einer Zechtour und mit zwei Promille möchte sich ein Niederbayer erfrischen – in der Isar! Das eiskalte Wasser reißt ihn sofort mit. An der Corneliusbrücke wird der 39-Jährige gerettet.
Einsatzfoto der Berufsfeuerwehr München 3 Nach einer Zechtour und mit zwei Promille möchte sich ein Niederbayer erfrischen – in der Isar! Das eiskalte Wasser reißt ihn sofort mit. An der Corneliusbrücke wird der 39-Jährige gerettet.
Nach einer Zechtour und mit zwei Promille möchte sich ein Niederbayer erfrischen – in der Isar! Das eiskalte Wasser reißt ihn sofort mit. An der Corneliusbrücke wird der 39-Jährige gerettet.
Einsatzfoto der Berufsfeuerwehr München 3 Nach einer Zechtour und mit zwei Promille möchte sich ein Niederbayer erfrischen – in der Isar! Das eiskalte Wasser reißt ihn sofort mit. An der Corneliusbrücke wird der 39-Jährige gerettet.
Nach einer Zechtour und mit zwei Promille möchte sich ein Niederbayer erfrischen – in der Isar! Das eiskalte Wasser reißt ihn sofort mit. An der Corneliusbrücke wird der 39-Jährige gerettet.
Einsatzfoto der Berufsfeuerwehr München 3 Nach einer Zechtour und mit zwei Promille möchte sich ein Niederbayer erfrischen – in der Isar! Das eiskalte Wasser reißt ihn sofort mit. An der Corneliusbrücke wird der 39-Jährige gerettet.

Nach einer Zechtour und mit zwei Promille im Blut möchte sich ein Niederbayer erfrischen – in der Isar! Das eiskalte Wasser reißt ihn sofort mit. An der Corneliusbrücke wird der 39-Jährige gerettet.

ISARVORSTADT - Die ganze Nacht hat der 39-Jährige durchgefeiert. Am Samstagmorgen um zehn kommt der Angestellte aus Dingolfing dann auf die wenig glorreiche Idee, nackt in die Isar zu springen. Über eine Viertelstunde treibt er im eiskalten Wasser, bis ihn die Feuerwehr ans Ufer zieht. Die Geschichte einer skurrilen Rettung: Der Niederbayer hat einen Freund (31) in München besucht.

Gemeinsam ziehen die Männer durch die Clubs und Bars in der Innenstadt. Auf ihrer Tour kommen sie an der Reichenbachbrücke vorbei. „Dabei kam ihm“, so sagt es Polizeisprecher Damian Kania, „eine echte Schnapsidee.“ Der 39-Jährige will ein Bad nehmen. Er zieht sich in der Grünanlage am Isarufer aus. Eine Passantin warnt ihn noch: „Lassen Sie das lieber bleiben, das Wasser ist eiskalt“, sagte sie zu ihm.

Doch der Dingolfinger lässt sich von seiner Idee nicht abbringen. Jacke, Hemd, T-Shirt, Hose – alles landet nacheinander im Gras. Dann springt der Mann splitternackt in die nur wenige Grad kalte Isar. Die Strömung reißt ihn sofort mit. Innerhalb weniger Minuten kühlt sein Körper aus. Der Mann kann sich kaum mehr bewegen.

Unmöglich, es aus eigener Kraft wieder zurück ans Ufer zu schaffen. Zu seinem Glück entdecken ihn einige Passanten von der Corneliusbrücke aus. Sie werfen ihm an einer Leine einen Rettungsring zu. Mit blaugefrorenen Fingern gelingt es ihm, danach zu greifen und sich festzuklammern. Inzwischen ist die Feuerwehr eingetroffen. In speziellen Neoprenanzügen kletterten zwei Feuerwehrleute über eine ins Hochufer einbetonierte Leiter runter in die Isar.

Gesichert mit Leinen schwimmen sie zum 39-Jährigen. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen, den vor Kälte schlotternden Mann über die Leiter ans Ufer zu ziehen. Ein Notarzt kümmert sich sofort um den Niederbayern. Die Körpertemperatur des Mannes beträgt nur mehr 28 Grad. „Es bestand akute Lebensgefahr“, so ein Sprecher der Feuerwehr.

Der 39-Jährige kommt ins Schwabinger Krankenhaus. Im Schockraum kann er langsam wieder auftauen. Ein Alkoholtest ergibt zwei Promille. Am Sonntag geht es dem Niederbayer bereits wieder besser. Das Bad in der Isar dürfte er nicht so schnell wiederholen.

 

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