Nachts halten Münchner Busse nicht nur an den Haltestellen 

Kaum einer weiß: Nach 21 Uhr halten Busse in München auch zwischen zwei Haltestellen. Die Grünen wollen dieses Angebot bekannter machen.
von  Christina Hertel
Nachts auf dem Weg von der Bushaltestelle nach Hause fühlen sich viele Menschen nicht wohl. Die Grünen haben eine Idee, die Situation zu verbessern
Nachts auf dem Weg von der Bushaltestelle nach Hause fühlen sich viele Menschen nicht wohl. Die Grünen haben eine Idee, die Situation zu verbessern © Peter Kneffel

Nachts auf dem Weg von der Bushaltestelle nach Hause fühlen sich viele Menschen nicht wohl. Was viele nicht wissen: Nach 21 Uhr ist es - zumindest außerhalb des Mittleren Rings - möglich, früher zwischen zwei Haltestellten auszusteigen. Man muss es nur spätestens eine Haltestelle vorher dem Busfahrer mitteilen.

Grünen-Stadträtin Clara Nitsche will, dass dieses Angebot mehr bekannt gemacht wird. Sie beantragt, dass die MVG dazu eine Info-Kampagne starten soll. Sie kann sich Illustrationen im "Münchner Fenster", also den Bildschirmen in U-Bahn, Tram und Bus, und Hinweis-Schilder vorstellen.

Außerdem sollte es in den Abend- und Nachtstunden Durchsagen geben, die das Angebot erklären. Und auch die Busfahrer sollten gezielt geschult werden, um Unsicherheiten bei ihnen auszuräumen.

Die Sicherheit werde gestärkt

Die Grünen sind sich sicher: "Mit dieser Maßnahme wird das bestehende Sicherheitsangebot des ÖPNV gestärkt." Und zwar ohne, dass die Stadt dafür tief in die Tasche greifen müsste.

Auf der Internetseite der MVG gibt es zu dem Angebot schon heute Infos. Die MVG weist unter anderem darauf hin, dass Busse zwischen zwei Haltestellen nur einen Wunschstopp einlegen können. Auf Straßen innerhalb des Mittleren Rings besteht das Angebot nicht. Und auch wenn es die Straßenverhältnisse nicht erlauben oder der Ausstieg nicht gefahrlos möglich ist, kann die MVG dem Wunsch nicht nachkommen.

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