Nach Zehn Jahren: Eine Supernase geht in Rente
München - Nach über zehn Jahren im Einsatz verabschiedet sich bei der Johanniter-Rettungshundestaffel Riesenschnauzer-Hündin Kiwi in den verdienten Ruhestand. Seit ihrer ersten Prüfung im Alter von zwei Jahren war die inzwischen 13-jährige Hundedame ununterbrochen als geprüfter Rettungshund aktiv.
Bereits mit 12 Wochen hat Kiwi die Ausbildung begonnen und half seit ihrer ersten erfolgreichen Prüfung bei unzähligen Flächensuchen in Oberbayern, aber auch bei mehreren Trümmersuchen nach Gebäudeeinstürzen und bei einem Auslandseinsatz.
Alle 18 Monate mussten Bea von Gneisenau und Kiwi - wie alle Rettungshundeteams der Johanniter - erneut zur Prüfung antreten, um in Einsätze gehen zu dürfen. Nun scheidet Kiwi altersbedingt aus dem aktiven Dienst aus, darf aber weiterhin am Training der Rettungshundestaffel teilnehmen - gemeinsam mit ihrer Nachfolgerin, der Riesenschnauzerdame Maxi.
"Kiwi hat immer noch großen Spaß daran, Menschen zu finden. Für die Hunde ist die oft lebensrettende Suche nach vermissten Personen ein spannendes Spiel", erklärt Staffelleiterin Bea von Gneisenau, die als eine von bundesweit neun Prüferinnen im Rettungshundewesen der Johanniter die Einsatztauglichkeit von Rettungshundeteams bescheinigt.
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Derzeit bildet die Rettungshundestaffel der Johanniter in München neue Rettungshundeteams aus. In der etwa zweijährigen Ausbildungszeit lernen nicht nur die Hunde: Die Frauchen und Herrchen werden Sanitäter, trainieren Einsatz- und Suchtaktik, werden in Erster-Hilfe-am-Hund ausgebildet und erhalten eine Sprechfunkausbildung sowie eine Grundausbildung im Bevölkerungsschutz.
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