Nach Überfall in München: Räuber geht selbst zur Polizei – aus einem ganz anderen Grund

Der 20-jährige Räuber bedroht eine Frau mit einem Messer, und stellte sich später selbst der Polizei – aber ganz ungewollt.
Ralph Hub
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Polizeieinsatz. Symbolbild
Imago Polizeieinsatz. Symbolbild

München - Es war der Fluch der bösen Tat: Der 20-Jährige soll am  Mittwoch vergangener Woche in der Schlosserstraße abends eine 45-jährige Frau überfallen haben. Er fasste  der Münchnerin von hinten an die Schulter. Die Frau schubste ihn zunächst weg, woraufhin er  ein Messer zog und sie damit bedrohte. Der Täter  nahm ein paar Euro aus der Handtasche des Opfers und rannte davon.

Am selben Abend lief der Verdächtige wenig später einer Streife der PI 11 in der Altstadt  in die Arme. Die Beamten kontrollierten ihn. Weil er ein Messer bei sich trug und einige andere verdächtige Dinge, wurde er zur Wache gebracht. Doch die Beweise gegen ihn reichten zunächst nicht aus, wie ein Polizeisprecher jetzt mitteilte, die Beamten mussten den Verdächtigen laufenlassen.

Wegen verlorenem Ausweis: Räuber meldete sich selbst bei Polizei

Ein Ermittler des Kommissariats K21 (Raub) legte  später bei einer Befragung  der Münchnerin ein Foto des 20-Jährigen vor. Die 45-Jährige erkannte den Mann zweifelsfrei wieder. Doch der 20-Jährige war natürlich längst abgetaucht. In München hat der keinen Wohnsitz gemeldet. 

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Am Montag dieser Woche ging der mutmaßliche Räuber freiwillig zur Polizei. Der gebürtige Rumäne  meldete sich bei der PI 14 im Westend, weil er seinen Ausweis verloren hatte. Dabei fiel den Beamten auf, dass eine Fahndung nach ihrem Besucher läuft.

Statt neuer Papiere bekam der 20-Jährige eine kostenlose Fahrt in die Haftanstalt des Präsidiums. Voraussichtlich wird Haftbefehl gegen den Mann beantragt. Er ist bereits bei der Polizei bekannt wegen anderer Straftaten, darunter Betrug und Diebstahl. 

 

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