Nach tödlicher Messerattacke: Haftbefehl gegen 38-Jährigen

Der Mann, der die Schwester seiner ehemaligen Lebensgefährtin in München auf offener Straße erstochen haben soll, kommt wegen Mordes vor Gericht.
von  dpa, az
Am Sonntag hatte der Mann die Schwester seiner Ex-Freundin in München erstochen. (Symbolfoto)
Am Sonntag hatte der Mann die Schwester seiner Ex-Freundin in München erstochen. (Symbolfoto) © dpa

Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, wurde gegen den 38-Jährigen Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Der Mann soll dem 27-jährigen Opfer am Sonntagabend um kurz vor 20 Uhr aufgelauert und es mit einem Messer erstochen haben. Er habe die Frau vermutlich für die Trennung von seiner Ex-Freundin vor zwei Jahren verantwortlich gemacht, hieß es.

Der mutmaßliche Täter war laut Polizei wegen häuslicher Gewalt vorbestraft. Er habe zuletzt mehrfach gegen ein Kontaktverbot zu seiner ehemaligen Lebensgefährtin verstoßen, daran änderten auch zwei Kinder im Alter von 3 und 6 Jahren nichts.. 2013 trennte sich die Frau schließlich von ihrem Partner, der dieses Beziehungsende aber offenbar nicht akzeptieren wollte.

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Besonders tragisch dabei: Offenbar lag gegen den Täter bereits ein Haftbefehl vor, da er gegen das Kontaktverbot zu seiner Ex-Freundin verstoßen hatte. Dieser konnte aber nicht vollstreckt werden, da der Aufenthaltsort des Mannes unbekannt war. Nach dem Mord konnte er dann am Montagmorgen schließlich in der Nähe der Großmarkthalle festgenommen werden. Die Tatwaffe wurde zunächst nicht gefunden.

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