Nach Sturz auf Friedhof in München: Frau fordert über 15.000 Euro von der Stadt

Die Frau hat sich eine komplizierte Fuß-Verletzung zugezogen. Die Stadt bestreitet den von der Klägerin vorgeworfenen Unfallhergang.
von  AZ/dpa
Die Frau ist auf einem städtischen Friedhof gestürzt und hat sich eine komplizierte Fuß-Verletzung zugezogen. (Symbolbild)
Die Frau ist auf einem städtischen Friedhof gestürzt und hat sich eine komplizierte Fuß-Verletzung zugezogen. (Symbolbild) © Marcus Brandt/dpa/Symbolbild

München - Eine Münchnerin fordert nach einem Sturz auf einem städtischen Friedhof mehr als 15.000 Euro von der Stadt. Am Freitag befasste sich das Landgericht München I mit ihrer Klage.

Die Frau verlangt Schadenersatz, weil sie im August 2021 auf dem Weg zum Grab ihrer Schwiegereltern mit einer Gießkanne in der Hand stürzte und sich dabei eine komplizierte Verletzung am Fuß zuzog. Sie trat in ein Loch, das wegen wuchernden Grases nicht zu erkennen war und knickte um, wie das Gericht mitteilte.

Münchnerin leitet unter "posttraumatischem Knick-Senkfuß"

Die Klägerin wurde zweimal operiert und gibt laut Gericht an, noch heute unter einem "posttraumatischen Knick-Senkfuß" zu leiden, "der unter Umständen nochmals operativ behandelt werden muss".

Sie verlangt Schadenersatz und Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 15.000 Euro und macht einen "Haushaltsführungsschaden" in Höhe von rund 3.600 Euro geltend. Außerdem fordert sie, dass die Stadt sich verpflichtet, ihr sämtliche materielle und immaterielle künftige Schäden aus dem Unfall zu erstatten.

Stadt bestreitet Unfallhergang

Die beklagte städtische Behörde bestritt am Freitag den Unfallhergang, teilte mit, das Gras an der Unfallstelle werde regelmäßig gemäht und darüber hinaus bestehe abseits der Wege nur eine sehr eingeschränkte Verkehrssicherungspflicht.

Weil die Prozessparteien sich am Freitag nicht gütlich einigten, wird das Verfahren fortgesetzt.

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