Nach Sex-Skandal an Münchner Musikhochschule wird Gutachten veröffentlicht
Nach dem Skandal um sexuelle Übergriffe ist die Hochschule für Musik und Theater in München seit Juni 2018 von einer Expertenkommission begutachtet worden. Kunstminister Bernd Sibler stellt nun die Ergebnisse vor.
München - Nach dem Skandal um sexuelle Übergriffe ist die Hochschule für Musik und Theater in München seit Juni 2018 von einer Expertenkommission begutachtet worden. Kunstminister Bernd Sibler (CSU) will am Freitag (13.30 Uhr) die Ergebnisse vorstellen.
Das unabhängige Gremium habe die Strukturen und Abläufe untersucht und sollte auch Empfehlungen für Verbesserungen vorschlagen, teilte das Kunstministerium mit. Das Ziel sei der Schutz vor Missbrauch, sexuellen Belästigungen und Gewalt. Die Hochschule selbst hatte die externe Überprüfung angeregt und auch selbst Maßnahmen ergriffen, um Studierende und Lehrende besser zu schützen.
Ehemaliger Direktor verurteilt
Geleitet wurde die Kommission von der ehemaligen Präsidentin des bayerischen Verfassungsgerichtshofes, Hildegund Holzheid. Weitere Mitglieder waren Isabell M. Welpe, Leiterin des Instituts für Hochschulforschung, und Hansjörg Albrecht, künstlerischer Leiter des Münchner Bach-Chores und des Münchner Bach-Orchesters.
Die Vorfälle hatten großes Aufsehen erregt. Auch Gerichtsprozesse gab es. So war der frühere Direktor der Hochschule im vergangenen Jahr wegen sexueller Nötigung verurteilt worden.
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