Nach schrecklicher Bluttat: So erinnert München an die Opfer des Anschlags auf die Verdi-Demo 

Auf Wunsch der Hinterbliebenen wurde der Gedenkort im kleinen Kreis enthüllt. Die Familie war oft am Flaucher spazieren.
von  Jan Krattiger
Die Bank am Flaucher mit einer Gedenktafel für Amel und Hafsa, die nach dem Anschlag auf die Verdi-Demo im Februar 2025 ihren Verletzungen erlagen.
Die Bank am Flaucher mit einer Gedenktafel für Amel und Hafsa, die nach dem Anschlag auf die Verdi-Demo im Februar 2025 ihren Verletzungen erlagen. © LHM

Die Angehörigen der beiden Opfer des Anschlags auf die Verdi-Demo vom 13. Februar 2025 in der Seidlstraße wünschten sich, dass am Flaucher ein Ort geschaffen wird, der Trost spendet und das Andenken an Amel und Hafsa lebendig hält.

Dort war die Familie oft spazieren und hat gemeinsame Zeit verbracht. Die beiden starben im Krankenhaus zwei Tage nach dem Anschlag auf den Verdi-Demonstrationszug vom 13. Februar 2025 in der Seidlstraße. 44 Personen wurden teilweise schwer verletzt.

Einweihung im kleinen Kreis

Am Flaucher wurde die Bank mit Gedenktafel und ein Kirschbaum am Montag im engen Familien- und Freundeskreis enthüllt, wie die Stadt nun mitteilt. Auf der Tafel ist "Amel und Hafsa", die Namen von Mutter und Tochter, eingraviert.

OB Reiter "auch heute noch tief erschüttert"

"Ich bin auch heute noch tief erschüttert vom Tod unserer Mitarbeiterin und ihrer Tochter", so Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in der Mitteilung.

Man könne das Geschehene nicht ungeschehen machen, "neben unserer Unterstützung für die Hinterbliebenen bleibt uns nur, an Amel und Hafsa zu erinnern – mit einer Bank an einem der Lieblingsorte der Familie", so Reiter.

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