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Nach Messer-Attacke am Stachus in München: Tatverdächtiger gefasst

Nach zwei Attacken in München hat die Polizei einen muskulösen Glatzkopf mit Messer gesucht. Jetzt meldet sie einen Erfolg.
Irene Kleber |
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Die Bundespolizei hat die vorläufige Festnahme des Tatverdächtigen gemeldet.
Die Bundespolizei hat die vorläufige Festnahme des Tatverdächtigen gemeldet. © Bundespolizei
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Die Öffentlichkeitsfahndung im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I ist erfolgreich gewesen: Die Bundespolizei meldete am Montagnachmittag die vorläufige Festnahme des Tatverdächtigen und bedankte sich "für die mediale Unterstützung, anhand derer mehrere Zeugen Hinweise zum Gesuchten geben konnten".

Update, 8. September, 15.24 Uhr:  Am Mittwochabend (13. August) war ein Unbekannter am Bahnhof Pasing sowie am Karlsplatz (Stachus) bei zwei Gewalttaten mit einem Messer aufgefallen. Die Bundespolizei fahndete am Sonntag (7. September) auf Beschluss des Amtsgerichts München öffentlich mit Bildern aus Videoaufzeichnungen von Bahnhöfen und S-Bahnen.

Bereits am Sonntagabend sowie am Montagmorgen habe es Zeugenhinweise gegeben, die Hinweise zum Gesuchten bzw. dessen Aufenthaltsort lieferten, so die Bundespolizei.

Nachdem der Tatverdächtige zweifelsfrei identifiziert war, suchten Beamte der Bundespolizei am frühen Montagnachmittag (8. September) den in Pasing wohnenden 35-Jährigen auf. "Der gebürtige Münchner wurde zur Gefährderansprache sowie wegen Abklärung seines Verbleibes zur Bundespolizeiinspektion München in die Wache an der Denisstraße verbracht", heißt es weiter.

Es werde aktuell abgeklärt, wie weiter mit ihm verfahren wird: "Bei seiner Festnahme konnten auch Beweismittel erlangt werden, die auf den 35-Jährigen als nunmehr dringend Tatverdächtigen hinweisen."

Noch immer wird nach den vier Geschädigten gesucht, die der Mann am Karlsplatz (Stachus) bedroht und beleidigt sowie im Bahnhof Pasing tätlich angegriffen hatte.

Erstmeldung, 7. September 2025, 18 Uhr: Nach den zwei Messer-Attacken am Bahnhof Pasing und am Stachus Mitte August hat ein Zeugenaufruf der Polizei bislang keinen Erfolg gebracht. Jetzt veröffentlicht die Bundespolizei Fotos des noch unbekannten Tatverdächtigen.

Sie stammen aus der Auswertung von Videoaufnahmen. Der muskulöse Mann mit Glatze und Brille trägt darauf ein weißes T-Shirt und kurze schwarze Hosen. Die Polizei warnt: Vorsicht: Der Gesuchte könnte bewaffnet sein.

Stachus: Zwei Männer bedroht und bespuckt

Der Tatverdächtige war am Abend des 13. August (das war ein Mittwoch) am Bahnhof Pasing und am Stachus bei zwei Gewalttaten mit einem Messer aufgefallen.
Gegen 21.10 Uhr hatte er im Zwischengeschoss am Karlsplatz zwei Männer bedroht und bespuckt. Er hielt dabei ein Messer in der Hand. Danach bestieg er eine S6 nach Pasing.

Glatzkopf stößt Mann die Treppe hinunter

Dort stieg er gegen 21.35 Uhr aus, verfolgte – das Messer in der Hand – einen 63-jährigen Mann und schubste ihn am Treppenabgang am Bahnsteig zu Gleis 7 mehrere Stufen hinunter. Bei dem Sturz prellte sich der 63-Jährige ein Handgelenk und schürfte sich Knie und Ellbogen auf.
Mutig hat sich dann ein bisher unbekannter Passant eingemischt. Als der Angreifer sich ihm daraufhin zuwandte, warf der Helfer ihn – vermutlich mit einem Judogriff – zu Boden. Ein weiterer unbekannter Passant sprang dazu, hielt die Unterarme des Angreifers fest, musste dann aber loslassen.

Täter beißt unbekannten Helfer

Denn der Glatzkopf biss ihn – und flüchtete in unbekannte Richtung. Auch auf der Flucht hielt der unbekannte Tatverdächtige die gesamte Zeit über ein Messer in der Hand, setzte es aber nicht ein.

Zeugen und Opfer: Bitte melden

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft sucht die Bundespolizei nun mithilfe der Bilder nach dem Mann. Auch die zwei unbekannten Helfer vom Bahnhof Pasing sowie die zwei Opfer vom Karlsplatz werden gesucht. Die Polizei bittet auch Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden. Ansprechpartner ist die Bundespolizeiinspektion München unter Telefon: 089/51 555 00. Die Beamten ermitteln wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.

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