Nach Betrugsversuchen: Das gilt jetzt beim Kauf des Deutschlandtickets über den MVV

Weil offenbar Login-Daten gestohlen wurden, stoppt der Münchner Verkehrsverbund vorübergehend den Kauf des Deutschlandtickets. Am Mittwochnachmittag geht es wieder, allerdings mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen.
Heinrich Ueberall |
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Drei Ticketautomaten des MVV stehen am Eingang zu einer U-Bahn-Station in München. (zu dpa: «Neue Preise ab 2026 – MVV wächst und erhöht Tarife») +++ dpa-Bildfunk +++
Drei Ticketautomaten des MVV stehen am Eingang zu einer U-Bahn-Station in München. (zu dpa: «Neue Preise ab 2026 – MVV wächst und erhöht Tarife») +++ dpa-Bildfunk +++ © Peter Kneffel/dpa

Kunden können das Deutschlandticket wieder über die MVV-App kaufen – allerdings mit verschärften Sicherheitsregeln. Der Münchner Verkehrsverbund hatte den Verkauf vorübergehend gestoppt. Als Grund gab er Betrugsversuche mit gestohlenen Login-Daten aus anderen Verkaufssystemen an, mit denen Täter versucht haben sollen, Deutschlandtickets zu kaufen.

Mitarbeiter seien auf die Betrugsversuche aufmerksam geworden. Inzwischen stehe man auch in Kontakt mit der Polizei, teilte eine MVV-Sprecherin der AZ mit. Außerdem rät sie, beim Login für jeden Dienst ein individuelles, sicheres Passwort zu wählen.

Diese Meldung haben Nutzer der MVV-App am Dienstagabend erhalten.
Diese Meldung haben Nutzer der MVV-App am Dienstagabend erhalten. © privat

Zwei neue Sicherheitsvorkehrungen

Für den wieder aufgenommenen Verkauf des Tickets hat der MVV zwei Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So können neue Abos vorerst nur mit Kreditkarte abgeschlossen werden. Das Sepa-Verfahren soll erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder freigeschaltet werden.

Zudem ist der Kauf von Deutschlandtickets in der MVV-App derzeit ausschließlich für den jeweiligen Account-Inhaber möglich. Wer ein Ticket für eine andere Person erwerben möchte, muss für diese einen eigenen Account anlegen. Eine Registrierung im MVV-Ticketshop ist erst ab 18 Jahren möglich.

Das gilt für Kunden unter 18

Kunden unter 18 Jahren können ihr Ticket stattdessen etwa über die Vertriebskanäle der MVV-Verbundspartner kaufen – wie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), die Deutsche Bahn oder die S-Bahn, die nicht von den Betrugsversuchen betroffen waren.

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  • Himbeer-Toni vor 7 Stunden / Bewertung:

    In der Oberpfalz und Niederbayern wo irgendwann vormittags ein Bus und nachmittags ein Bus fährt,
    ist das auch uninteressant.

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  • Radl Rainer vor 8 Stunden / Bewertung:

    Hier ein Hinweis für Leute mit erweitertem Horizont: Das D-Ticket hat regional sehr unterschiedliche Vorteile, während man in München alle 100m eine Haltestelle findet, gibt es viele Landstriche zB in Ostdeutschland, wo der nächste Bus 10km weg ist. Trotzdem zahlen diese Bundesländer sehr viel Geld und deren Nahverkehrsorganisationen zahlen drauf.

    Wer also das D-Ticket retten will, hat das Abo bei einem Verkehrsbetrieb auf dem Land, außerhalb der Ballungszentren. Z.B bei der HSB (Harzer Schmalspurbahn) in Sachsen-Anhalt.

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