MVV-Erweiterung vor Abschluss: Wohin die Münchner demnächst mit der Streifenkarte kommen

Diese Woche soll der Stadtrat Grünes Licht geben. Wie es jetzt weitergeht. Und: Wo es Haken gibt.
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Mit dem MVV nach Rosenheim oder Miesbach? Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember wird das möglich. (Archivbild)
Mit dem MVV nach Rosenheim oder Miesbach? Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember wird das möglich. (Archivbild) © MVV

München - Mit der Streifenkarte in die Berge oder von Rosenheim nach München fahren - das wird ab Dezember möglich sein.

Zum Fahrplanwechsel am 10.12. sollen die Landkreise Miesbach und Rosenheim sowie die Stadt Rosenheim in den MVV aufgenommen werden. Am Dienstag steht das Thema auf der Tagesordnung des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft, die Zustimmung gilt als sicher.

MVV-Erweiterung: Mehr Fahrgäste und mehr Qualität

Der MVV wird dann für den Öffentlichen Personennahverkehr und den Schienenpersonennahverkehr in der Region zuständig sein. "Insbesondere für Gelegenheitskunden wird die Nutzung des ÖPNV hierdurch deutlich einfacher und im Regelfall auch günstiger", heißt es in den Unterlagen zur Ausschusssitzung.

Die Fahrgastzahlen könnten dadurch steigen, vermutet SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl. Ausschlaggebend sei dieses Argument jedoch nicht, denn mit dem Deutschland-Ticket hätten ohnehin schon viele ein Abonnement und könnten unkompliziert auch von Rosenheim nach München fahren.

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Für Gradl geht es vielmehr darum, die Qualität zu verbessern. Und die unterscheidet sich seiner Beobachtung nach deutlich. Der Stadtrat nennt ein Beispiel: Wenn er in Stegen am Ammersee in einen MVV-Bus steigen will, könne er sich drauf verlassen, dass mindestens ein Mal pro Stunde einer ankomme, die Fahrzeuge seien zudem barrierefrei.

MVV-Erweiterung: Weitere Landkreise sollen hinzukommen 

Nimmt er dagegen den Bus auf der anderen Seite der Amper im Landkreis Landsberg, sei das oft "eine Katastrophe". Bestimmte Stationen würden nur drei Mal am Vormittag angefahren, am Nachmittag gar nicht. "Wenn man ein Handyticket vorzeigen will, heißt es nur: Das haben wir nicht", erzählt Gradl. In den Bus gelangt man nur über drei, vier Stufen - ein Problem für ältere und eingeschränkte Fahrgäste oder Passagiere mit Kinderwagen.

Das wird sich mit dem Eintritt in den MVV ändern, davon ist Gradl überzeugt. Langfristig soll dann auch der Landkreis Landsberg hinzukommen, in dem der SPD-Stadtrat die gravierenden Probleme mit dem Busverkehr beobachtet hat.

Landsberg soll gemeinsam mit Mühldorf und Weilheim-Schongau voraussichtlich 2024 hinzukommen, in einer dritten Stufe 2025 im darauffolgenden Jahr möglicherweise die Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Landshut sowie die Stadt Landshut.

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15 Kommentare
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  • Newi83 am 16.10.2023 15:26 Uhr / Bewertung:

    Klingt ja nicht so schlecht aber warum kümmert man sich nicht einfach mal um das Kerngeschäft in München.

  • M. Bedenkenträger am 17.10.2023 08:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Newi83

    Das "Kerngeschäft" in München betreibt NICHT der MVV, sondern die MVG. Das kann zwar nicht jeder auseinanderhalten, ist aber beim kritisieren nicht unwichtig. Meines Erachtens hätte die MVG (ergo die Stadt München) in den letzten 15 Jahren mehr in die Optmierung des Angebotes investieren anstatt sinnlos Geld in riesige Marketing-Offensiven als Abgrenzung zum MVV stecken sollen. Eigene Apps, eigene Fahrkartenautomaten sind für den Betrieb überflüssig, weil das der MVV schon alles anbietet. Also Doppelstrukturen aufbauen, zur Stärkung des königlichen Egos.

  • Knoedel am 16.10.2023 14:26 Uhr / Bewertung:

    Bis nach Garmisch kostet es dann wahrscheinlich 34 Streifen.

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