MVG-Räder vor dem Aus: Das Ende einer Ära in München – zumindest vorerst

Nach zehn Jahren verabschiedet sich München von den MVG-Leihrädern. Ab September werden die Stationen abgebaut. Was folgt, ist unklar.
Jan Krattiger
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Zehn Jahre lang standen die MVG-Räder überall in der Stadt zur Verfügung. Jetzt ist bald Schluss.
Zehn Jahre lang standen die MVG-Räder überall in der Stadt zur Verfügung. Jetzt ist bald Schluss. © Imago
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Zehn Jahre lang prägten die kultigen MVG-Leihräder das Stadtbild. Jetzt ist bald Schluss: "In den kommenden Wochen werden die Ständermodule an den MVG-Rad-Stationen nach und nach abgebaut", schreibt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) in einer Mitteilung.

MVG-Rad: Schluss Ende September

Die Stationen bleiben noch bis Ende September, damit man die Räder bis dahin noch ausleihen und zurückgeben kann. Alle MVG-Rad-Kunden werden von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) angeschrieben und über die Änderungen informiert. Das teilte die MVG am Donnerstag mit. Sie empfiehlt den Nutzern, die gesammelten Freiminuten bis dahin noch "abzuradeln".

"Ich bedanke mich bei allen Kundinnen und Kunden, die in den vergangenen zehn Jahren MVG Rad genutzt haben, für das Vertrauen", sagt MVG-Chef Ingo Wortmann. Und danach? Eigentlich hat die Stadt schon 2022 beschlossen, nahtlos ein neues Leihrad-System einzuführen.

Nachfolge unklar

Daraus wird aber erstmal noch nichts: Wegen einer Beschwerde beim Oberlandesgericht eines unterlegenen Bieters im Vergabeverfahren dauert es länger, bis das kommt. Noch ist laut Mobilitätsreferat offen, wann das der Fall sein wird. Rund 4.500 Räder standen zum Ausleihen bereit, sie kosteten ab 5 Cent pro Minute.

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  • MüKi vor 15 Minuten / Bewertung:

    Da schreibt sich die Stadt München Nachhaltigkeit auf die Fahnen (auch MVG ist Stadt München) und dann baut man aufwendigst diese Abstellorte (hat sicher eine "Kleinigkeit" gekostet) um dann weil 10Jahre vorbei sind alles wieder zurückzubauen oder wie oder was??? Was passiert mit den sicher teueren Rädern? 4500 Stück? Warum führt man das nicht weiter bis die Nachfolge geklärt ist? Ganz einfach, weils nicht das Geld der Entscheider ist sondern das der MVG-Kunden, bzw. auch der Steuerzahler. Nachhaltig? Verantwortliches Handeln? Viele Fragenzeichen aber "Mir hams ja...." - des Geld zum Nausschmeissn

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  • Der Bo vor einer Stunde / Bewertung:

    Ich verstehe nicht, warum hier wie gewohnt nur negativ herumgenörgelt wird.

    Das MVG Rad war doch ein sinnvolles und attraktives System.
    - Viele Räder
    - Günstige Preise (noch günstiger, wenn man sein MVG Abo in der App hinterlegt hat. 5 Cent pro Minute sind unschlagbar. Da sind Lime, Bolt und co. einfach nicht konkurrenzfähig.)
    - Großer Betriebsbereich

    Ich finde es schade, dass das System abgeschaltet wird und fragwürdig, dass es anscheinend in der Politik oder Verwaltung nicht gewollt ist, die Laufzeit noch um einige Zeit zu verlängern, um einen fließenden Übergang zu einem neuen System zu gewährleisten. Die meisten Räder funktionieren ja noch ganz gut.

    Und denjenigen, die sagen, die MVG solle sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und sich um die U-Bahn kümmern: Die MVG ist nicht die Münchner U Bahn Gesellschaft, sondern die verkehrsgesellschaft und ich finde, es gehört durchaus dazu, auch andere Mobilitässparten mitzudenken. Ich kenne auf jeden Fall viele zufriedene Nutzer.

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  • SuperMegaHelga vor 2 Stunden / Bewertung:

    Die MVG schreibt in Ihrer Mail:
    "Nach zehn erfolgreichen Jahren hat das System seine geplante Laufzeit erreicht und endet am 30. September 2025"
    Kann die AZ mal nachfragen, wann dieser Plan beschlossen wurde?
    Wird die MVG auch andere Dienste einstellen, falls diese Mal erfolgreich werden?

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