Mutmaßlicher afghanischer Kriegsverbrecher in München gestellt
Ein mutmaßlicher afghanischer Kriegsverbrecher hat offenbar jahrelang unerkannt als Zeitungsverkäufer in München gelebt - er soll für den Tod von 30.000 Menschen verantwortlich sein.
München - Wie der „Focus“ am Sonntag vorab berichtete, ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft gegen den 60-jährigen ehemaligen Geheimdienstgeneral wegen der Erschießung und Ermordung von mindestens 30.000 Menschen während und nach der sowjetischen Invasion in Afghanistan.
Eine Sprecherin der Münchner Staatsanwaltschaft bestätigte, dass ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann wegen „vieler Morde“ anhängig sei. Dem „Focus“ zufolge soll der Verdächtige nach seiner Flucht nach Deutschland Ende der 80er- Jahre als Zeitungsverkäufer gearbeitet und die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben.
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