Muss Michi Beck sterben, bloß weil das Geld fehlt?
Die Intensivstation ist zu teuer, deshalb ist der Wirt in einem normalen Zimmer untergebracht. Nadja Beck istderweil mit den Kindern nach München zurückgekehrt. Sie wohnt bei Freunden und sucht einen Job.
MÜNCHEN Sein Zustand war nach seinem Selbstmordversuch schon etwas besser – doch jetzt kommt es für Michi Beck (47) ganz dicke: Seit gut einer Woche liegt er im Krankenhaus Makati Medical Center in der philippinischen Hauptstadt Manila. Erst war wurde er auf der Intensivstation behandelt – im künstlichen Koma, mit schweren Hirnschäden und einer Lungenentzündung. Das dadurch ausgelöste Fieber war am Montag noch gesunken (AZ berichtete), die Ärzte, Freunde und Verwandten hofften schon, Michi Beck könnte wieder aufwachen. Doch jetzt hat die Krankenhausführung ihn laut „Bild“ in ein normales Zimmer verlegt – obwohl Michi Beck dem Tode näher ist als dem Leben.
Der schillernde Münchner Wirt („Thaifoon“, „Nürnberger Bratwurst Glöckl am Dom“) hat keine Krankenversicherung. Seine Verwandten haben kein Geld, um ihm eine bestmögliche Versorgung zu zahlen – sagt jedenfalls das Makati Medical Center. Freunde sprechen schon von einem „Sterbekammerl“.
Muss Michi Beck jetzt bald sterben, bloß weil das Geld fehlt? Allein, oder Verwandte und seine Kinder? Seine Frau Nadja soll ihn in Manila betrogen haben. Deshalb wollte sich Beck wohl in seinem Haus im Nobelviertel „Bel Air“ in Manila erhängen.
Nadja Beck ist mittlerweile mit Julia, Florian und Max nach München zurückgekehrt. Sie wohnt bei Freunden und sucht einen Job.
Viel Geld hat sie selbst nicht. Sie sammelt bei Freunden, um Michi Becks Behandlung zu zahlen – es hat nicht gereicht. Das Krankenhaus hofft, dass die Deutsche Botschaft in Manila eingreift – und Michi Beck nach Deutschland bringt. Falls das medizinisch möglich ist. Beck wird nämlich weiter behandelt – auch im Normal-Zimmer.
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