Münchnerin tritt Polizisten zwischen die Beine
München - Wenn ihre Medikation nicht stimmt, kann Hanna T. (Name geändert) zur Gefahr für ihre Mitmenschen werden. Ein Polizist bekam das schmerzhaft zu spüren, als ihm die 55-Jährige, die betrunken randaliert hatte, gezielt zwischen die Beine trat. Die Münchnerin ist schizophren und soll jetzt auf Antrag der Staatsanwaltschaft untergebracht werden.
Hanna T. stammt aus einer bekannten Münchner Kaufmannsfamilie. Gegenüber dem Geschäftsführer der Firma soll sie ihren Cousin mit dem Tod bedroht haben. „Morgen gegen 12 Uhr vor dem Maximilianeum wird er erstochen und mit seinem Blut das Grundwasser verseucht.“ Dabei fuchtelte sie mit einem Küchenmesser herum.
Im Oktober 2008 dann die vielleicht folgenschwerste Attacke. Nach einem anfangs friedlichen Gespräch sagte sie einer Bekannten: „Ich bin der Dämon“, packte die Frau und warf sie zu Boden. Ihr Opfer erlitt einen Ellbogenbruch und kam ins Krankenhaus. Dort starb sie an einer Lungenentzündung – möglicherweise aber auf Grund einer Vorerkrankung und nicht als Folge des Sturzes. Das Verfahren wird fortgesetzt.