Münchner U-Bahnschläger weisen Tötungsabsicht von sich

Die mutmaßlichen U-Bahnschläger Enver und Rexhep K. haben am Donnerstag vor dem Landgericht Tötungsabsichten zurückgewiesen. Beide beharrten darauf, sich gegen den Angriff von Steffen K. verteidigt zu haben.
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Die beiden mutmaßlichen U-Bahnschläger Enver und Rexhep K. vor Gericht
dpa Die beiden mutmaßlichen U-Bahnschläger Enver und Rexhep K. vor Gericht

MÜNCHEN - Die mutmaßlichen U-Bahnschläger Enver und Rexhep K. haben am Donnerstag vor dem Landgericht Tötungsabsichten zurückgewiesen. Beide beharrten darauf, sich gegen den Angriff von Steffen K. verteidigt zu haben.

Enver K. gestand Schläge und zehn Messerstiche gegen zur Tatzeit 23 Jahre alten Steffen K., der bei dem Angriff im Sommer 1996 beinahe getötet worden wäre. Allerdings betonte Enver K., aus Angst gehandelt und sich lediglich gewehrt zu haben. „Ich hatte keine Tötungsabsicht“, sagte er. Auch Rexhep K. räumte Schläge und Tritte gegen das Opfer ein. Allerdings habe er ihn damit nur vom Schlagen abhalten wollen.

Die Staatsanwaltschaft wirft den 31 und 32 Jahre alten Cousins aus dem Kosovo vor, ihr Opfer im Sommer des Jahres 1996 am U-Bahnhof Heimeranplatz mit Tritten und Messerstichen fast getötet zu haben. Das Leben des jungen Mannes konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Steffen K. lag mehrere Wochen im künstlichen Koma.

Die beiden Angeklagten waren mit Europäischem Haftbefehl gesucht und erst nach zwölf Jahren festgenommen worden. Enver K. lebte mit seiner Familie in Italien und wurde dort gefasst. Sein Cousin wurde Ende vergangenen Jahres in der Schweiz festgenommen, wo er mit seiner Frau lebte und nach Auskunft seines Anwalts als Maler und Übersetzer arbeitete.

ddp

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