Münchner Pilot stürzt im Tiroler Außerferner ab
MÜNCHEN - Ein Wanderer sah, wie das Flugzeug ins Trudeln gerät: Der Rundflug über Tiroler Bergen endet für einen 27-jähriger Münchner tödlich. Der Pilot prallte mit seiner Maschine an einen Felsen.
Mit seinem Segelflugzeug ist ein 27-jähriger Pilot aus München im Außerferner Lechtal (Tirol) abgestürzt. Die Leiche wurde am Montag geborgen und ins Tal gebracht. Der Münchner war von Eschenlohe aus zu einem Rundflug gestartet.
Ein Wanderer beobachtete am Sonntagnachmittag, wie das zweisitzige Flugzeug gegen 16.30 Uhr auf der Mittagsspitze bei Elmen auf einer Höhe von rund 2000 Meter plötzlich ins Trudeln geriet und anschließend abstürzte.
Über Handy setzte der Wanderer einen Notruf ab, wenig später lief eine groß angelegte Rettungsaktion an. Ein Helikopter brachte einen Notarzt zur Unglücksstelle und setzten ihn dort ab. Doch die Hilfe kam zu spät. Der Segelflieger aus München war bereits tot.
Wegen eines aufziehenden Gewitters musste die Rettungsaktion abgebrochen werden.
Der verunglückte Pilot war seit zwei Jahren Mitglied in einem Segelflugverein in Eschenlohe. Geplant war ein Rundflug über Kufstein, das Inntal und den Fernpaß zurück nach Bayern. Am Außerfern kam es schließlich zu dem Unglück.
Die Maschine prallte gegen den Fels und zerbrach dabei in mehrere Teile. Wracktrümmer wurden in weitem Umkreis verteilt. Das Wrack soll am Mittwoch geborgen werden. Am Dienstag wurde noch am Unglücksort nach dem Logger, einem Flugschreiber, gesucht. Eine Flugunfallkommission ist unterwegs, um den Absturz zu untersuchen. Ralph Hub
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