Münchner misshandelt Partnerin schwer – Mordkommission ermittelt
Die 36-jährige gebürtige Vietnamesin lag mit schweren Verletzungen in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in München-Perlach, als Polizisten sie am Dienstagvormittag fanden. Die Beamten mussten über ein Fenster in die Wohnung einsteigen. Im Notruf, der gegen 10.45 Uhr einging, hieß es, die Frau brauche dringend Hilfe.
Der Ehemann soll die Frau bei einem Streit massiv geschlagen und misshandelt haben. Der 46-Jährige befand sich nach Polizeiangaben noch in der Wohnung. Er machte einen verwirrten Eindruck, befand sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte. Der Ehemann wurde auf richterliche Anordnung in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
Der Münchner soll schon frühere Partnerinnen geschlagen haben
Der 46-Jährige ist bei der Polizei kein Unbekannter. Der Angestellte hat bereits Unterlagen wegen Körperverletzungsdelikten und Diebstahls. Er war bereits früher von anderen Lebenspartnerinnen wegen häuslicher Gewalt angezeigt worden. Die Polizei bestätigte, dass gegen den Verdächtigen mehrere Ermittlungsverfahren liefen.
Die 36-Jährige befinde sich außer Lebensgefahr, so der Polizeisprecher, sei aber weiterhin nicht vernehmungsfähig. Aufgrund der Tatumstände und der schweren Verletzungen wurde die Sachbearbeitung in diesem Fall nun vom Kommissariat 11 des Polizeipräsidiums München übernommen. Ihm wird ein versuchtes Tötungsdelikt zur Last gelegt. Die Ermittlungen, insbesondere in Bezug auf den Tatablauf, dauern an.
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