Kommentar

Münchner Mindestlohn? Gut und richtig, aber ungenügend

AZ-Lokalchef Felix Müller über Berliner Ideen und Münchner Preise.
von  Felix Müller

Mit der Familie in einer Drei-Zimmer-Wohnung wohnen, ein Auto unterhalten, ein Mal im Jahr zwei Wochen am Meer. Ist das Luxus? Zumindest gibt es Münchner, die sich schwer tun, diesen Lebensstandard zu halten. Und doch Spitzensteuersatz zahlen müssen.

Münchner Lebensrealität vs. Berliner Regeln 

Nun muss man nicht zwingend ein Auto haben, kann auch mal am Urlaub sparen. Trotzdem zeigt das Beispiel, wie schwer Münchner Lebensrealität mit Berliner Regeln vereinbar ist. Das betrifft natürlich auch und ganz besonders die, die sehr wenig haben. Der Mindestlohn mag gut und richtig sein, ein wichtiger Schritt.

Die täglichen Kosten müssen gesenkt werden

Und doch reicht er in München oft nicht für ein würdiges Leben. Der Stadt-Politik bleibt nur der Appell nach höherem Mindestlohn an die Parteifreunde im Bund. Und die Erkenntnis, dass die Stadt alles tun muss, um, von Schwimmbad über Kita und U-Bahn bis zu städtischen Wohnungen, so vielen Menschen wie möglich die täglichen Kosten zu senken.

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