Münchner Kita-Plätze: Betrüger sollen es schwerer haben
München - Plätze in Münchner Kindertagesstätten sind begehrt. Bevorzugt werden deshalb Kinder, deren Eltern beide in Vollzeit arbeiten. Bisher genügte, diesen Umstand bei der Anmeldung anzugeben. Überprüfungen führte die Stadt nur stichprobenartig durch.
Das führt dazu, dass manche Eltern falsche Angaben machen, um eher einen Platz für ihr Kind zu bekommen. Würde die Stadt dies herausfinden, wären Zusagen für Kita-Plätze auch schon wieder zurückgenommen worden, wie eine Sprecherin des städtischen Bildungsreferats der Süddeutschen Zeitung bestätigte.
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Aussagen werden unterschrieben und überprüft
In Zukunft soll Betrug nicht mehr möglich sein: Die Eltern müssen ab sofort einen Nachweis über die Arbeitszeiten einreichen. Dieses Verfahren wäre für städtische Einrichtungen und für Einrichtungen anderer Träger gültig, die in städtischen Gebäuden untergebracht sind.
Bei der Anmeldung müssen Eltern detailliert angeben, wie lange sie an welchen Tagen arbeiten und ihre Aussage unterschreiben. Kinder, bei denen beispielsweise ein Elternteil nachmittags daheim ist, würden deshalb länger auf einen Platz warten müssen, als Kinder, deren Eltern beide den ganzen Tag über beschäftigt sind.
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