Münchner kämpfen mit sulzigem Schnee

So schön dieser schneereiche Winter auch ist – viele Münchner können sich darüber nicht mehr freuen. Sie haben mit einer langsam sulzig werdenen Masse zu kämpfen, die sie von den Gehsteigen entfernen müssen.
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Emi freut sich über die Schneemassen, die sein Herrchen wegschippen muss
Martha Schlüter Emi freut sich über die Schneemassen, die sein Herrchen wegschippen muss

MÜNCHEN - So schön dieser schneereiche Winter auch ist – viele Münchner können sich darüber nicht mehr freuen. Sie haben mit einer langsam sulzig werdenen Masse zu kämpfen, die sie von den Gehsteigen entfernen müssen.

Denn außerhalb des Vollanschlussgebietes müssen Grundstückseigentümer die Gehwege selbst räumen. Vielerorts wissen die Anwohner gar nicht mehr, wohin mit der nicht mehr ganz so weißen Pracht.

„Die Stadt räumt die Gehwege nur in den Stadtbezirken Westend, Schwabing, Au, Haidhausen und Neuhausen. Im gesamten Stadgebiet ist das leider nicht möglich“, sagt Jürgen Marek vom Baureferat. Dort müssen die Eigentümer von Montag bis Samstag (7 bis 20 Uhr, Sonn- und Feiertage ab 8 Uhr) selbst schaufeln, bei Glätte sogar Sand oder Split streuen. Salz darf aus Umweltschutzgründen nicht verwendet werden.

In der Straße „Am Waldrand“ in Großhadern türmt sich der Schnee schon meterhoch. In den anderen Seitenstraßen schaut es nicht anders aus. „Natürlich kann es hier passieren, dass die Räumfahrzeuge den Schnee auf den Gehsteig schieben und ihn die Bewohner dann wieder zurückschippen“, sagt Marek. Bei diesen Schneemengen lasse sich das aber nicht verhindern.

In München gibt es zehn Schneeabladeplätze, beispielsweise in Trudering, Allach und Aubing. Dort lädt der Winterdienst den Schnee ab. Wenn Grundstücksbesitzer ihren Pflichten nicht nachkommen, müssen sie mit einer Geldbuße rechnen. Sollten Fußgänger zu Schaden kommen oder sich verletzen, drohen sogar strafrechtliche Konsequenzen.

Verena Duregger

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