Münchner Juwelier fällt auf Goldbetrüger rein
Mit einem simplen Taschenspielertrick jubeln Gauner einem Juwelier in der Schillerstraße wertlosen Schrott unter: Metallblöcke - für 20.000 Euro!
ALTSTADT Mit zwei goldfarben Metallklötzen haben zwei Betrüger einen Juwelier aus dem Bahnhofsviertel gründlich aufs Kreuz gelegt. Weit über 20.000 Euro blätterte der Geschäftsmann für den wertlosen Schrott hin.
Seit Monaten ist der Goldpreis in schwindelerregenden Höhen. Um so erfreuter war ein Juwelier aus der Schillerstraße, als ihm am Dienstag zwei Herren zwei Goldbarren zum Kauf anboten. Geschickt schabte einer ein paar Goldspäne ab und übergab sie zur Analyse an den Juwelier: Gold von höchster Reinheit, ergab der Test. Ein gutes Geschäft, dachte der 48-Jährige Juwelier.
Die abgehobelten Späne waren zwar aus Gold, stammten aber nicht von den angebotenen Barren. Vermutlich ließ sie einer der Gauner unauffällig aus dem Ärmel auf die Verkaufstheke rieseln. Doch das merkte der Juwelier erst, als er eine weitere Probe von dem gekauften Gold nahm. Da waren die beiden Männer allerdings schon längst über alle Berge und mit ihnen auch das ausbezahlte Geld.