Studie: Münchner im Ranking der glücklichsten Großstädter nur auf Platz 27

Im Freistaat gibt es drei Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern. Nur in einer davon sind die Menschen einer Studie zufolge besonders zufrieden mit ihrem Leben.
AZ/dpa |
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In einem bundesweiten Ranking der glücklichsten Großstädter liegt Augsburg auf Platz 4. (Archivfoto)
In einem bundesweiten Ranking der glücklichsten Großstädter liegt Augsburg auf Platz 4. (Archivfoto) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Augsburg/München - Die kleinste der größten bayerischen Städte hat hier die Nase vorn: In Augsburg schätzen sich die Großstadtbewohner einer Umfrage zufolge als am glücklichsten ein. Das geht aus dem "Glücksatlas" der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) hervor. In einem Ranking unter den 40 größten Städten Deutschlands mit je mehr als 200 000 Einwohnern rangiert die schwäbische Stadt auf Platz 4 - und damit weit vor München und Nürnberg.

Die Landeshauptstadt schafft es auf Platz 27 und rutscht damit im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze nach unten. Auch für die Frankenmetropole Nürnberg geht es in diesem Ranking abwärts: von Platz 33 auf Platz 36. Bundesweiter Sieger ist Kassel, gefolgt von Krefeld und Düsseldorf. Das Schlusslicht der Auswertung bildet Rostock.

Je größer die Stadt, desto geringer die Lebenszufriedenheit

Insgesamt zeigt die Umfrage: Je größer eine Stadt ist, desto geringer ist dort die Lebenszufriedenheit der Menschen. Unter den Top-Ten der Glücksumfrage finden sich mit Düsseldorf und Hamburg lediglich zwei der zehn größten deutschen Städte und dafür mehrere kleinere wie - neben Augsburg - Aachen und Münster. Die Metropolen Frankfurt am Main und Berlin rangieren auf den Plätzen 35 und 37.

"Entscheidend für ein hohes Lebensglück in einer Großstadt ist, wie gleichmäßig die Zufriedenheit verteilt ist", sagt Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg, der das Städteranking 2025 verantwortet. In Frankfurt am Main und Rostock beispielsweise klaffe die Schere zwischen sehr zufriedenen und stark unzufriedenen Menschen besonders weit auseinander.

Kleinere Städte punkten demnach mit Faktoren wie einem studentisch geprägten Umfeld, junger Bevölkerung, viel Grün und guter medizinischer Versorgung. Bei objektiv messbaren Bereichen wie Infrastruktur, Bildung und Kultur lägen diese Städte aber meist nur knapp über dem Durchschnitt. Das Institut für Demoskopie Allensbach hat für die Auswertung den Angaben nach zwischen Januar 2022 und April 2025 insgesamt 23.468 Einwohner im Alter zwischen 16 und 78 Jahren befragt. 

Generell positiver Trend

Generell ist ein positiver Trend im Vergleich zum Vorjahr erkennbar, was der SKL zufolge auch daran liegt, dass in das Ergebnis Umfrage 2024 noch Daten aus dem Corona-Jahr 2021 einflossen. Ein zentrales Augenmerk des Städterankings lag auf dem Vergleich zwischen subjektiv empfundener Lebenszufriedenheit und objektiv gemessener Lebensqualität. Bei der Lebensqualität wurden Statistiken zu Wohnsituation, Demographie, Wohlstand oder Umweltqualität berücksichtigt.

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  • Bongo vor 19 Stunden / Bewertung:

    Antwort an Da Ding:
    In Niederbayern ist es nicht so. Wir granteln nicht über alles und zu jedem Thema, sondern sind ein Menschenschlag, der lieber selber anpackt und nicht ständig nach der Kommune oder den Staat ruft, wie die Münchner. Kann man ja hier im Forum täglich verfolgen.

  • Da Ding vor 2 Stunden / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Erzählen sie bitte keine Geschichten. Ich stamme selbst aus Niederbayer und habe da 26 Jahre gelebt und mich politisch bei der stärksten Partei vor Ort engagiert. Da wurde durchaus nach Kommune und Staat gerufen.
    Schwarz bauen und arbeiten ist nicht „selber anpacken“
    Wenn in Niederbayern alles so großartig ist, warum pendeln dann jeden Tag zehntausende Niederbayern nach München ein?
    Ihr ewiges „München böse, Niederbayern toll“ ist schon sehr langweilig.

  • Gelegenheitsleserin vor 35 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    @Bongo
    "In Niederbayern ist es nicht so. Wir granteln nicht über alles und zu jedem Thema, sondern sind ein Menschenschlag, der lieber selber anpackt und nicht ständig nach der Kommune oder den Staat ruft, wie die Münchner."

    Ich stamme auch aus Niederbayern und habe meine Familie und Verwandtschaft dort - aber ich muss Ihnen heftig widersprechen. Auch in Niederbayern wird gegrantelt und nach der Kommune oder dem Staat gerufen - das ist kaum anders als bei den Münchnern.

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