Münchner Erfinder wollen Leben retten
München - Am Anfang stand ein schreckliches Erlebnis: Dominik Schreiner wurde Zeuge eines Unfalls, bei dem eine Rollstuhlfahrerin von einem abbiegenden Lkw erfasst und schwer verletzt wurde. Das Bild ließ dem Schüler des Münchner Rupprecht-Gymnasiums keine Ruhe. „Da habe ich mich entschlossen zu helfen“, sagt der 14-Jährige.
Gemeinsam mit seinem Spezl Markus Reinert erfand er ein System, das Lkw-Fahrer beim Abbiegen vor Menschen im „toten Winkel“ warnt – mit Hilfe einer Wärmebildkamera am Seitenspiegel. Und eines akustischen Signals, das den Fahrer auf die Gefahr aufmerksam macht. Ob ihre lebensrettende Erfindung einmal in Serie gehen kann, ist unklar. Verdient hätte sie es.
Dominik und Markus präsentierten gestern mit 84 anderen Jugendlichen im BMW-Werk in Dingolfing ihre Arbeit. Ausgezeichnet werden die besten Erfindungen in den Kategorien Technik, Physik, Geo- und Raumwissenschaften, Chemie, Biologie und Arbeitswelt. „Schüler experimentieren“ ist die Vorstufe von „Jugend forscht“ und für bis zu 14 Jahre alte Jungen und Mädchen.
Sehr geschäftstüchtig ist der zehnjährige Eric Hoffmann aus Bamberg. Er präsentierte an einem Lego-Bauteil eine Kupplung, die unter die Stoßstange gezogen wird. Hoffmann: „Vielleicht sollte ich BMW gleich mal ein Geschäft vorschlagen.“
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