Münchner CSU-Arzt Hans Theiss will Cannabis legalisieren

Der Stadtrat Hans Theiss spricht sich für eine kontrollierte Abgabe an alle ab 18 Jahren aus.
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CSU-Politiker Prof. Dr. med. Hans Theiss. (Archivbild)
CSU-Politiker Prof. Dr. med. Hans Theiss. (Archivbild) © imago images/HRSchulz

München - Auf Kiffer-Demos ist die CSU meist nicht zugegen. "Gebt das Hanf frei" gehört auch nicht zu den Slogans, die man von Christsozialen erwartet. Der Mediziner und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU im Stadtrat, Hans Theiss, hat sich nun für eine kontrollierte Abgabe der Droge stark gemacht.

Hans Theiss sieht Cannabis "in der gleichen Liga" wie Alkohol

"Ich persönlich habe keinerlei Bedürfnis danach, aber fordere ich deswegen ein Verbot?", schreibt Theiss auf seiner Facebook-Seite. Er sehe Cannabis im Gegensatz zu harten Drogen wie Kokain und Amphetamin ungefähr "in der gleichen Liga" wie Alkohol.

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Die Legalisierung von Cannabis solle laut Theiss unter strengen Auflagen und zunächst befristet erfolgen. Gekauft werden können soll die Droge nur ab 18 Jahren und in lizensierten Geschäften. Die Qualität des Stoffes soll kontrolliert und der Versuch wissenschaftlich begleitet werden.

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11 Kommentare
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  • Inge K. am 28.05.2022 16:25 Uhr / Bewertung:

    Alkohol ist ein Nervengift und in allen Bereichen viel schädlicher als Cannabis.
    Nur wenn es um Desinfektion geht ist Alkohol natürlich vorne.

  • Der wahre tscharlie am 27.05.2022 16:20 Uhr / Bewertung:

    Und das von einem CSU-Mann? Ok, er ist Arzt und hat sich mit Sicherheit mit dem Thema auseinandergesetzt.
    Cannabis mit Alkohol gleich zu setzen, ist ja nur bedingt richtig. Alkohol hat ein größeres Aggressionspotenzial.
    Wie ich vor ein paar Tagen in einem Bericht zu dem Thema sah, kostet es uns jährlich 1,3 Millarden Euro jährlich, von der Verhaftung, Überwachung Verdächtiger bis zur eventuellen Verurteilung. Und seit gut 50 Jahren ist im Kampf gg. Cannabis kein Erfolg zu sehen.

    Und ich stimme Herrn Theiss zu, lizensierter Verkauf nur an Erwachsene. Die Qualität des Cannabis bleibt bei den Produzenten auch immer gleich, im Gegensatz zum Schwarzmarkt. Der wird auch ausgedünnt. Ermittlungsbehörden, Staatsanwälte, Richter werden entlastet und können sich um wichtigere Fälle kümmern.

    Aber vermutlich wird es so sein, überall ist Cannabis legal, nur Bayern verhält sich wie ein kleines gallisches Dorf.

  • Anemone am 27.05.2022 15:27 Uhr / Bewertung:

    Und weil er das gleichsetzt mit Alkohol muss man noch einen draufsetzen, oder wie?
    Reicht es nicht schon, wie viele berauscht und die Mitmenschen in verschiedener Weise belästigend rumlaufen?

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