Münchner Betrüger-Paar: Geldautomaten manipuliert

Kaufbeuren/München – Die Polizei hat in Kaufbeuren ein junges Paar festgenommen, das bayernweit Geldautomaten manipuliert haben soll. Dem 26-Jährigen aus München und seiner 20-jährigen Freundin wird vorgeworfen, mit aufgesetzten Tastaturen, Kartenlesern sowie Minikameras Bankkunden ausgespäht zu haben, teilte das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) am Dienstag in München mit. Bei einer Serie der sogenannten Skimming-Attacken soll das Duo einen Schaden von insgesamt rund 350 000 Euro verursacht haben.
Im Juni war in einer Bank im oberbayerischen Penzberg erstmals ein Täter aufgefallen, der mit einer Kapuzenjacke bekleidet einen Geldautomaten präparierte. Durch die auffällige Kleidung des Täters konnten die Ermittler einen Zusammenhang zu Taten an 13 Orten herstellen, die sich über München, Zirndorf und Ingolstadt in Richtung Süden zogen. Die Beschuldigten sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Sie haben die Taten gestanden und zugegeben, bereits Flüge nach Südamerika gebucht zu haben, teilte das LKA mit. Bei Wohnungsdurchsuchungen hätten die Beamten eine große Menge Beweise sichergestellt.