Stadt muss sparen: Absage an Toilettenwünsche aus den Münchner Stadtvierteln
Aus vielen Vierteln kommt die Forderung nach mehr öffentlichen, kostenfrei zugänglichen Toiletten. Die Stadt hat sich zwar vorgenommen, bis Anfang 2026 insgesamt 29 neue Toiletten zu bauen, aktuell sind allerdings erst 19 davon fertiggestellt. Sieben weitere sollen noch dazukommen.
Das sei zwar ausdrücklich zu begrüßen, findet Ulrich Gammel vom Seniorenbeirat: „Wir haben jedoch den Bedarf von zusätzlichen zwölf WC-Standorten ausgemacht.“ Zum Beispiel: am Königsplatz, am Herzog-Ernst-Platz oder auch am U-Bahnhof Freimann.
Viele Beschwerden von Senioren: Zu wenige öffentliche Toiletten in München
Den Seniorenbeirat erreichen viele Beschwerden über die Toilettenlage in der Stadt. „Viele Münchnerinnen und Münchner beschweren sich in Dauerschleife bei uns“, sagt Reinhard Bauer, der Chef des Seniorenbeirats in einer Mitteilung.

Auch die laufende Sanierung der vielen öffentlichen Toiletten ist unter den Senioren ein Aufregerthema. Jene am Josephsplatz zum Beispiel ist schon seit über fünf Jahren geschlossen, auch die Toilette am Bahnhof Wolfratshausen sei seit über einem Jahr dauerhaft geschlossen, so der Seniorenbeirat.
Stadt muss sparen: Absage an Toilettenwünsche aus den Vierteln
In einer ausführlichen Stadtratsvorlage widmet sich das verantwortliche Wirtschaftsreferat dem Thema. Von 63 öffentlichen Toiletten im ÖPNV sind aktuell 39 saniert, so die Bilanz.
Vielen Wünschen aus den Bezirksausschüssen nach zusätzlichen Toilettenanlagen erteilt das Wirtschaftsreferat aus finanziellen Gründen eine Absage. Sicher ist das aber noch nicht: Der Stadtrat hat seine Entscheidung dazu in den September vertagt.
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