Münchner bei Raubmord getötet
Vor seiner einjährigen Asien-Reise wollte Ulf Möller noch seine Mutter in Trittau besuchen - dort kam der 39-Jährige aber nie an, er wurde tot in seinem Auto aufgefunden
München - Am Sonntag, 15.01.2012, wurde in einem Waldgebiet nahe der Bundesstraße 187 zwischen den Ortschaften Roßlau und Coswig (Sachsen-Anhalt) ein weißer Kleintransporter vom Typ Mercedes-Sprinter aufgefunden. Im Innenraum des Fahrzeuges wurde der seit dem 09.01.2012 vermisste 39-jährige Ulf Möller aus München tot aufgefunden. Es wird davon ausgegangen, dass der Vermisste Opfer eines Raubmordes geworden ist. Ulf Möller war bis vor kurzem in München bis dahin wohnhaft und hatte eine einjährige Asienreise geplant. Seine Wohnung in München hatte er aufgegeben.
Nach bisherigem Ermittlungsstand trat Ulf Möller am Montag, 09.01.2012, mit einem angemieteten Transporter Mercedes- Sprinter mit dem amtlichen Kennzeichen M – IK 7735 die Fahrt von München nach Trittau (Schleswig Holstein) an. Er beabsichtigte, seinen restlichen Hausstand zu seinen Eltern nach Trittau zu bringen. In Trittau traf Ulf Möller nie ein. Wie die Ermittlungen ergaben, hat der Geschädigte an diesem Tag von München kommend die Bundesautobahn A 9 in Richtung Berlin befahren. Dann benutzte er vermutlich die Ausfahrt „Köselitz“, nördlich von Dessau-Roßlau (Landkreis Wittenberg) und tankte gegen 21.25 Uhr an der Tankstelle der Fläming Tank GmbH in der Ortslage Cobbelsdorf an der Landesgrenze Sachsen-Anhalts zum Bundesland Brandenburg. Von der benannten Tankstelle aus hatte der Geschädigte letztmalig telefonischen Kontakt mit seiner Mutter. Von dort an verliert sich die Spur des Geschädigten.
Weitere Ermittlungen haben ergeben, dass es durch unbekannte Täter am 09.01.2012 und 10.01.2012 zu Geldabhebungen vom Konto des Opfers in Coswig (Anhalt), Wittenberg und Potsdam kam. Am 10.01.2012 wurden die Geldkarten des Opfers in Potsdam und Prenzlau zum Einkaufen genutzt. Aufgrund von gesicherten Überwachungsaufnahmen der Kreditinstitute wird nach der bisher unbekannten Person auf den beiliegenden Lichtbildern gesucht. Die Mordkommission München ist seit Beginn der Ermittlungen mit der Aufklärung des Opferumfeldes in München befasst. Daher wären bezüglich München folgende Fragestellungen für die Ermittlungen von großem Interesse:
Zeugenaufruf: Wer kennt die Person auf den Fotos der Überwachungskamera? Wer kennt Kontaktpersonen des Opfers oder hatte selbst Kontakt mit diesem? Wurde die Person auf dem Überwachungsfoto in München gesehen, sowohl allein als auch mit dem Opfer? Wem ist bekannt, ob das Opfer weitere Fahrzeuge angemietet hat?
Hinweise zur Aufklärung der Straftat bitte an das Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel: 089 / 29 10 - 0, an die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost unter Tel: 0800 / 6000 - 670 Ost oder an jede andere Polizeidienststelle. Hinweise können auch per e-Mail an lfz.pd-ost@polizei.sachsenanhalt.de gerichtet werden.
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