Münchens Rosa Liste: 20 Jahre schwul...

... und das ist auch gut so – denn das homosexuelle Bündnis sieht zum 20-jährigen Jubiläum seine Geschichte als eine echte Erfolgsstory.
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Als Stadtrat der Rosa Liste empfängt Thomas Niederbühl immer wieder Prominente, wie hier Bayernspieler Philipp Lahm.
Petra Schramek Als Stadtrat der Rosa Liste empfängt Thomas Niederbühl immer wieder Prominente, wie hier Bayernspieler Philipp Lahm.

... und das ist auch gut so – denn das homosexuelle Bündnis sieht zum 20-jährigen Jubiläum seine Geschichte als eine echte Erfolgsstory.

MÜNCHEN Anfang der Neunziger wollte man seinen Namen lieber nicht auf der Rosa Liste finden. In der erfasste nämlich die Polizei der Homosexualität verdächtige Personen.

Nur zwanzig Jahre später steht die Rosa Liste hingegen für kommunalpolitisches Engagement. Diskriminierung und Kriminalisierung – das war einmal. „Wir sind endgültig aus der Schmuddelecke raus“, freut sich Thomas Niederbühl, der seit 1996 für die Rosa Liste im Stadtrat sitzt. Damals war er europaweit der erste Vertreter eines schwul-lesbischen Bündnisses, der in ein Parlament gewählt wurde. „Pionierarbeit“ habe man in München geleistet, freut sich Niederbühl. 1989 gründete er mit rund 25 Gleichgesinnten die schwule Wähler-Initiative,

1991 wurde die Rosa Liste ins Vereinsregister eingetragen – für Niederbühl der Beginn einer „Erfolgsstory“. Man habe viel erreicht: Etwa, dass Partner gleichen Geschlechts de facto heiraten können und offen bekennende Homosexuelle höchste Ämter in Staat und Gesellschaft bekleiden.

Dennoch sei die Diskriminierung Schwuler und Lesben noch lange nicht besiegt. „Solange sich Eltern nicht freuen, wenn ihr Sohn schwul oder ihre Tochter lesbisch ist, haben wir unser Ziel nicht erreicht“, meint Niederbühl. rke

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