Münchens Autoboom nach der Abwrackprämie

Die Abwrackprämie brachte einen neuen Rekord der zugelassenen Autos: Plus 8000 allein im ersten Halbjahr diesen Jahres. Die Münchner kaufen dafür Kleinwagen und Luxusautos
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In Münche  fahren immer mehr Autos.
Daniel von Loeper In Münche fahren immer mehr Autos.

MÜNCHEN - Die Abwrackprämie brachte einen neuen Rekord der zugelassenen Autos: Plus 8000 allein im ersten Halbjahr diesen Jahres. Die Münchner kaufen dafür Kleinwagen und Luxusautos

So viele Autos waren in München noch nie angemeldet: Die Abwrackprämie hat München einen Boom bei den Zulassungen beschert. Genau 599952 Autos waren am 1. Juli zugelassen. Das hat das statistische Amt der Stadt herausgefunden: „Das ist eine neue Rekordmarke.“

Die Zahl der in München zugelassenen Privat-Autos stieg von Januar bis Juli diesen Jahres um 8000 Autos an. Das ist ein Plus von 1,71 Prozent. Gleichzeitig ging die Zahl der Firmen-Pkw um 2000 zurück (minus 1,71 Prozent). Die Erklärung: Für Firmenautos gibt es keine Abwrackprämie.

Welche Autos wurden gekauft? Das ist eine Münchner Besonderheit, so die Statistiker: Luxusautos und teure Kleinwagen. Nur keine „schweren Straßenkreuzer“ – da gingen die Anmeldungen sogar deutlich zurück (um 1000 Autos, drei Prozent).

Nach Fahrzeugklassen sieht die Bilanz so aus: Bei den Kleinwagen in der Hubraumklasse bis 1500 Kubikmeter wurden im ersten Halbjahr 3465 Autos neu angemeldet (plus 2,4 Prozent). Das sind Minis, Kleinwagen und Kompaktautos. Um 13 Prozent legte die obere Mittelklasse im 2,5 bis 3-Liter-Bereich zu . 53 Prozent der Autos in München gehören zur Mittelklasse zwischen 1500 und 2000 Kubikmetern: 315975.

Das Fazit der Statist: Zu Lasten der Kompaktklasse nahm in München die Zahl der Mini- und Kleinwagen und die Autos der Luxusklasse zu. „Der Boom bei den Autos der Oberklasse könnte ein münchnerischer sein.“ Was München auch unterscheidet: Hier sind die Autos mit durchschnittlich 6,72 Jahren jünger als im Bundestrend mit 8,2 Jahren.

Die meisten Autos sind pro Kopf der Einwohner in den Randgebieten angemeldet: Allach-Untermenzing, Trudering-Riem und Bogenhausen. Dort, wo die Münchner überdurchschnittlich verdienen, so die Statistiker – und wo sie Parkplätze und Garagen haben. Die wenigsten Autos pro Kopf gibt es auf der Schwanthalerhöhe, in der Ludwigs- und Isarvorstadt und Maxvorstadt. Die meisten Kleinwagen gibt es in Laim, Neuhausen, Schwabing-West, Berg am Laim, Obergiesing.

wbo

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