Münchener Gedenkort: "Dokumentation Oktoberfest-Attentat" für einige Wochen gesperrt
Im September 2020 wurde anlässlich des 40. Jahrestages des rechtsextremen Terroranschlags auf das Oktoberfest am Eingang der Theresienwiese die "Dokumentation Oktoberfest-Attentat" eröffnet.
Nach fünf Jahren finden derzeit Wartungsarbeiten an der öffentlichen Ausstellung statt, die daher bis voraussichtlich 20. Juni gesperrt ist.
An den 234 Silhouetten und drei Touchscreens werden Beleuchtungs- und Medienelemente ausgetauscht, damit diese künftig robuster und wartungsärmer werden. Das Informationsangebot wird regelmäßig vom Baureferat gewartet und im Kulturreferat weiterentwickelt.
Wiesn-Attentat: Ausstellung wird intensiv genutzt
Die "Dokumentation Oktoberfest-Attentat" wird laut Stadt sowohl von Passanten, Touristen als auch Wiesn-Besuchern sehr gut angenommen und intensiv genutzt.
Neben einer 1981 von Friedrich Koller errichteten Bronzestele mit den Namen der Opfer und einer 27 Jahre später erweiterten im Halbkreis gebogenen Stahlwand, erinnert die "Dokumentation Oktoberfest-Attentat" an das schreckliche Attentat auf das Oktoberfest am 26. September 1980. Der Terroranschlag kostete zwölf Wiesn-Besuchern und dem Attentäter Gundolf Köhler das Leben. 221 weitere Personen wurden durch die Bombe verletzt, 68 davon schwer.

234 Silhouetten sollen an Tote und Verletzte des Anschlags erinnern
Die 234 Silhouetten der "Dokumentation Oktoberfest-Attentat" sollen an all diese Menschen erinnern. An der Entstehung der öffentlichen Ausstellung auf der Theresienwiese waren zahlreiche Überlebende des Anschlags beteiligt.
Zum Ende der Pfingstferien am 21. Juni sollen die Wartungsarbeiten beendet und die Ausstellung wieder für jedermann zugänglich sein.
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