München-Zulage für Kita-Personal wird unbefristet verlängert
München - Gute Nachrichten für die Beschäftigten in Münchner Kindertagesstätten. Die Ende Oktober 2021 auslaufende Arbeitsmarktzulage für Erzieher und Erzieherinnen wird unbefristet verlängert. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Rathaus-Koalition hervor. Trotz der derzeit finanziell schwierigen Lage wird die Stadt jährlich 18,4 Millionen Euro in die Zulage investieren.
Auch nicht-pädagogische Kräfte bekommen zukünftig den Bonus
Mit der München-Zulage erhalten die Fachkräfte somit weiter einen monatlichen Bonus von 200 Euro. Zudem wird diese nun auch für nicht-pädagogische Kräfte in Kitas eingeführt. Beschäftigte in Eltern-Kind-Initiativen bekommen zukünftig ebenfalls 100 Prozent des Bonus, anstatt wie bisher 80 Prozent.
"Erzieher*innen sind ein ganz wichtiger Bestandteil der frühkindlichen Bildung und ein echtes Vorbild für die Kinder. Mit der Verlängerung der Arbeitsmarktzulage misst die Stadt dem Berufszweig den hohen Stellenwert bei, den er verdient hat. Und mit der Einführung der München-Zulage für das nicht-pädagogische Personal in Kindertageseinrichtungen setzen wir ein klares Zeichen: Wer viel für München leistet, soll sich München auch leisten können", rechtfertigt Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) die nun unbefristete Zulagen-Verlängerung.
Der zusätzliche Bonus macht sich auch in den Bewerber-Zahlen bemerkbar. Seit Einführung der München-Zulage im Jahr 2014 konnte der Anteil der unbesetzten Stellen von 12,5 auf 10,4 gesenkt werden. Zudem hat sich auch die Anzahl von Erziehern erhöht. Im Ausbildungsgang OptiPrax 4, der eine vierjährige duale Ausbildung bietet, liegt der Anteil der männlichen Auszubildenden bei nahezu einem Viertel.
Um den Fachkräftemangel an den Münchner Kitas zu bekämpfen, greift die Stadt München neben der Zulage noch auf weitere Maßnahmen zurück. So werden kompaktere und alternative Ausbildungswege angeboten, die Einstellungsprozesse gestrafft und man wirbt zudem im Ausland um kompetentes Personal.
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