München: Ukrainische Bande stiehlt Motorräder und Transporter

Vier Männer sollen in und um München herum Motorräder gestohlen haben - und die zum Abtransport notwendigen Kleintransporter gleich dazu. Am Mittwoch war der Prozessauftakt am Landgericht in München.
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Der Prozess in München dauert an. (Symbolbild)
Uli Deck/dpa Der Prozess in München dauert an. (Symbolbild)

München - Sie sollen in und um München herum Motorräder gestohlen haben – und die zum Abtransport notwendigen Kleintransporter dann gleich dazu. Vier Männer im Alter von 18, 24, 34 und 60 Jahren sitzen seit Mittwoch auf der Anklagebank des Landgerichts. Den drei ukrainischen Angeklagten wird bandenmäßiger Diebstahl vorgeworfen.

Geklaute Motorräder: Schaden von mehr als 100.000 Euro

Bei dem 60-jährigen Kasachen ist von der Staatsanwaltschaft lediglich die Verabredung zu einem schweren Bandendiebstahl angeklagt worden. Tatorte waren laut Anklage unter anderem München, Unterföhring und Garching.

Der Schaden beläuft sich auf über 100.000 Euro. Der Hintergrund: Hintermann und Drahtzieher soll laut Anklage Ivan L. gewesen sein.

Der Bandenchef rekrutierte von der Ukraine aus sämtliche Bandenmitglieder. In wechselnder Besetzung schickte er dann verschiedene Gruppen nach Deutschland.

Die Vorgehensweise: Die Gruppen fuhren in einem Auto in deutsche Großstädte und kundschafteten dort tagsüber in Großstädten abgestellte Krafträder und Kleintransporter aus.

Vorwurf: Diebe brachten gestohlene Motorräder nach Polen

Per Handy schickten sie die Fotos an ihren Boss Ivan L, der dann entschied, welche Fahrzeuge gestohlen werden sollten. Das geschah dann nachts. Um die Transporter zu starten, wurden jeweils die Motorsteuergeräte entfernt und durch manipulierte Geräte ersetzt.

Die gestohlenen Motorräder wurden dann in den Kleintransportern nach Polen verbracht, wo die Fahrzeuge auseinandergebaut und weiter in die Ukraine transportiert wurden.

Ein besonderer Trick: Wenn sich bei der Überführung Polizei näherte, zogen die Komplizen in den Begleitfahrzeugen die Aufmerksamkeit der Beamten durch auffällige Fahrweise auf sich. Der Prozess dauert an.

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