München: Sicherheitsmann der Akademie der Bildenden Künste gesteht Brandstiftungs-Serie
München - Kurz nach Mitternacht am 27. September rückten Polizei und Feuerwehr zu einem Einsatz in der Akademie der Bildenden Künste an. Dort brannte es in einer Toilettenanlage. Die Feuerwehr konnte den Brand zwar schnell löschen, es entstand allerdings ein Schaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Der Täter hatte in einer Kabine einen Rolle Klopapier angezündet und so das Feuer gelegt.
Im Rahmen der Ermittlungen vernahm die Polizei einen Sicherheitsmann (27), der erst zwei Tage vor dem Brand die Stelle angetreten hatte. Der Wachmann war den Ermittlern, da er im Juni 2018 ein brennendes Leihrad in Moosach meldete, bereits bekannt.
Häufung von Bränden brachte die Ermittler auf die Spur
Nachdem es am Wohnhaus des 27-Jährigen zwei weitere Male gebrannt hatte, wurden die Ermittler hellhörig: Am 26. September brannten dort zwei Mülltonnen, am 12. Oktober mehrere Recyclingcontainer so heiß, dass sogar zwei parkende Fahrzeuge in der Nähe beschädigt wurden. Der Gesamtschaden beträgt rund 4.000 Euro.
Der junge Wachmann wurde auf die Wache bestellt und verhört. Anfangs leugnete er die Taten noch, gestand dann aber alle vier Fälle. Der Feuerteufel gab an, sich bei dem Brand in der Akademie als Sicherheitsmann profiliert haben zu wollen. Zu den anderen Fällen gab er laut Polizei als Motiv Frust an.
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