München: Rentner kann im letzten Moment vor Wohnungsbrand fliehen

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Es war bereits dunkel, als am Dienstagabend kurz vor 20 Uhr der Alarm bei der Feuerwehr einging. Aus einem Mietshaus im Stiftsbogen in Hadern stieg dichter Rauch in den Himmel auf.
Ein Mann wurde dabei verletzt. Ein Löschzug rückte umgehend an. Das Feuer war nach Angaben eines Sprechers der Berufsfeuerwehr in einer Wohnung im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses im Stiftsbogen ausgebrochen.
Unverzüglich ging ein Atemschutztrupp der Feuerwehr München mit einem Hohlstrahlrohr in das Gebäude vor. Der Brand war in der Küche eines 82 Jahre alten Rentners entstanden und hatte auf die Einrichtung übergegriffen. Ob der Mann auf dem eingeschalteten Herd möglicherweise vergessen hatte, oder ob ein technischer Defekt Ursache war, stand am Mittwoch zunächst noch nicht fest.

Die Feuerwehrleute konnten die Flammen in kurzer Zeit löschen. Anschließend wurde die Wohnung mit einer Wärmebildkamera abgesucht, dann maschinell mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Auch die angrenzenden Wohnungen wurden auf Rauch kontrolliert.
Der 82-jährige Bewohner hatte selbst die Feuerwehr alarmiert und es zum Glück noch rechtzeitig selbst aus dem Haus geschafft und sich in Sicherheit bringen können. Die Besatzung eines Rettungswagens brachte den Münchner vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus. Es bestand der Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation. Die Brandfahnder der Kripo haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens in der Wohnung und an der Fassade ist nicht bekannt.
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