München: Olympia-Star Anna Gasser verletzt sich beim Surfen schwer

Die zweifache Olympiasiegerin Anna Gasser hat sich beim Surfen auf einer künstlichen Welle in München schwer verletzt. Wird sie bis zu den Olympischen Winterspielen im Februar 2026 wieder fit?
André Wagner |
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Die österreichische Snowboarderin Anna Gasser konnte bei den Olympischen Winterspielen 2018 und 2022 jeweils die Goldmedaille in der Kategorie Big Air gewinnen.
Die österreichische Snowboarderin Anna Gasser konnte bei den Olympischen Winterspielen 2018 und 2022 jeweils die Goldmedaille in der Kategorie Big Air gewinnen. © GEPA pictures/ Patrick Steiner

Olympische Spiele 2026 in Gefahr? Die zweifache Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser (33) hat sich in ihrer Freizeit beim Surfen auf einer künstlichen Welle in München schwer verletzt und musste operiert werden.

Die 33-jährige Österreicherin stürzte Ende Juni auf der künstlichen Welle im Surftown in Hallbergmoos und zog sich dabei zahlreiche schlimme Blessuren zu. Gasser kugelte sich die linke Schulter aus, zudem zog sie sich einen Riss des Labrums (Gelenklippe, Knorpelstruktur am Schultergelenk) zu und verletzte sich auch noch an der Bizepssehne. Als Folge des Unfalls musste sich Gasser in einer Tiroler Privatklinik einer Operation unterziehen.

Nach Unfall: Snowboard-Star Anna Gasser meldet sich bei Instagram

Bei Instagram postete der 33-jährige Snowboard-Star einige Tage nach dem Unfall: "So schnell von 100 auf 1. Verrückt, wie sich alles in einer Sekunde ändern kann. Ich hatte einen verrückten Unfall beim Surfen und kugelte mir dabei die Schulter aus. Ich beschloss, sie sofort behandeln zu lassen, um für die nächste Saison wieder 100 Prozent fit zu sein. Schade, dass sich meine Sommerpläne geändert haben und ich gezwungen bin, vorerst nur von der Seitenlinie aus zuzusehen. Aber ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen und stark zurückzukommen. Ein großes Dankeschön an Red Bull Austria, Team Gelenkpunkt und Dr. Braun, dass wir das zusammen hinbekommen haben."

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ÖSV-Sprecher Karlheinz Wieser sprach in der österreichischen Zeitung „Heute“ über die Operation des ÖSV-Stars: "Sie hat sich bewusst für den Eingriff entschieden, damit die Schulter wieder stabil ist. Ohne OP wäre das Risiko bei ihren Sprüngen zu groß gewesen."

Olympische Goldmedaille bei den Spielen 2018 und 2022

Anna Gasser ist zweifache Olympiasiegerin. 2018 bei den Winterspielen in Pyeongchang holte die 33-Jährige die Goldemaille in der Kategorie Big Air. Vier Jahre später, bei den Spielen 2022 in Peking wiederholte sie diesen Erfolg. Zudem ist die 33-Jährige zweifache Weltmeisterin (2017 und 2023) und hat fünf Siege bei den X-Games (Extremsportveranstaltung, u. a. auch im Snowboarden) in ihrer sportlichen Vita stehen.

Ihren Trainingsplan für die kommenden Monate muss sie nun erstmal radikal umstellen, denn nach der OP steht vorerst eine längere Pause und die Reha an.

Der Auftakt in ihrer Paradediszplin Big Air geht Ende November in China über die Bühne. Ob Anna Gasser da schon wieder auf dem Snowboard stehen kann, ist derzeit mehr als fraglich. Bis zum Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) soll Gasser wieder fit sein. Vielleicht holt sich die Österreicherin dann ihre dritte Goldmedaille in Folge.

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  • Gelegenheitsleserin am 10.07.2025 11:35 Uhr / Bewertung:

    @Dicker Hals
    "Wann akzeptiert die AZ endlich mal dass die "künstliche" Welle von München nicht in München ist, sondern in Aschheim/bei München??"

    Meines Wissens ist die Anlage nicht in Aschheim, sondern in Hallbergmoos.

  • Analyst am 10.07.2025 00:31 Uhr / Bewertung:

    Die Surferi in einem Flüsschen birgt mehr gefahren ,wie vor Hawaii will die diese Truppe der Eisbachsurfer oder an anderen Orten an der Isar nicht eingestehen.Jetzt hat’s eben eine übermütige Olympiasurferin erwischt,was passiert nun?

  • tutwaszursache am 10.07.2025 11:20 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Analyst

    Über welche Surferei in einem Flüsschen schreiben Sie genau? Die bedauernswerte Verletzung fand statt in einem künstlich angelegten Areal, der "Surftown", nicht auf der Isar und auch nicht auf dem Eisbach.

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