München lockt - mit noch mehr Arbeit
München - Der Großraum München hat nach einer Studie deutschlandweit die besten wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven. Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte von 2009 bis 2025 um 7,7 Prozent steigen – und damit wesentlich stärker als in Metropolregionen wie Frankfurt/Rhein-Main (plus 3,7 Prozent), Stuttgart (plus 2,2), Hamburg (plus 2,1), Rhein-Ruhr (plus 1,1) oder Berlin-Brandenburg (minus 1,5).
Das geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) hervor.
In Deutschland insgesamt werde die Zahl der Erwerbstätigen wegen des demografischen Wandels bis 2025 sogar um 1,7 Prozent zurückgehen.
Die überdurchschnittliche Beschäftigungsentwicklung rund um München sei auf den hohen Anteil wissens- und forschungsintensiver Industrie- und Dienstleistungsbetriebe zurückzuführen. In der Metropolregion entfallen 59 Prozent der Industriearbeitsplätze auf wissensintensive Wirtschaftszweige.
„Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum findet auch künftig in erster Linie in wissensintensiven Branchen statt“, sagte PwC-Vorstandsmitglied Petra Justenhoven.
Handlungsbedarf sehen die Experten aber etwa bei Kinderbetreuungsangeboten oder der Wohnraumversorgung: Nirgendwo in Deutschland sind Immobilien so teuer wie in der Landeshauptstadt. Münchner wissen’s längst.
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