München Klinik wappnet sich gegen zweite Corona-Welle

Obwohl die Zahlen sinken, bereiten sich die Krankenhäuser der Stadt wieder auf eine steigende Zahl an Corona-Infektionen vor.
Emily Engels
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Durch ein Schutzschild untersucht ein Arzt im Städtischen Klinikum eine Patientin - auch das eine Corona-Vorsichtsmaßnahme.
Durch ein Schutzschild untersucht ein Arzt im Städtischen Klinikum eine Patientin - auch das eine Corona-Vorsichtsmaßnahme. © München Klinik

München - Die Sommerferien enden - und die städtische München Klinik wappnet sich gegen steigende Infektionszahlen. In einer Mitteilung der Klinik heißt es: "Reiserückkehrer, die zum bayerischen Schulstart aus Risikogebieten und anderen Urlaubsländern mit steigendem Infektionsgeschehen zurückkehren, stellen derzeit eine große Herausforderung dar."

Um auf eine mögliche zweite Welle - oder zumindest steigende Corona-Zahlen - bestmöglich vorbereitet zu sein, testet die Klinik konsequent alle Mitarbeiter und Patienten.

Unabhängig davon, ob sie Symptome haben oder nicht, werden bei der Aufnahme in die Klinik alle neu aufgenommenen Patienten getestet. Bis das Ergebnis vorliegt, bleiben sie in einem isolierten Abklärungsbereich.

Die Klinik-Mitarbeiter werden jeden Tag auf Covid-19 getestet

Liegt das Ergebnis vor, ziehen sie entweder in den Covid- oder den Non-Covid-Bereich.

Mitarbeiter, die im Covid-Bereich tätig sind oder Risikopatienten behandeln, werden täglich auf das Virus getestet.

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Alle Corona-Patienten werden zudem aktuell am Standort Schwabing behandelt. Hier wurde das Haus 3 bereits vor einigen Monaten komplett für die Covid-19-Versorgung umgebaut.

Die Zahl der Patienten mit Covid-19 liegt seit mehreren Wochen konstant niedrig im einstelligen Bereich. Das gesamte medizinische Versorgungsangebot konnte wieder aufgenommen werden.

Wegen Corona: Lebensbedrohlich Erkrankte scheuen den Weg ins Krankenhaus

In vier großen Notfallzentren versorgt die München Klinik zudem jedes Jahr rund 160.000 Notfallpatienten. Auch zu Corona-Zeiten stehen diese Behandlungen "voll umfänglich" zur Verfügung, heißt es von der Pressestelle des Klinikums.

Trotzdem scheinen viele Menschen noch immer trotz lebensbedrohlicher Erkrankungen den Gang ins Krankenhaus zu scheuen. Deshalb appelliert das Klinikum: "Kein Patient sollte aus Angst vor einer Infektion auf die notwendige medizinische Hilfe im Krankenhaus verzichten."

Die LMU-Klinik hat sich derweil mit der Website www.corona-und-du.info ein Angebot überlegt, das Kinder und Jugendliche vor psychischen Problemen schützen soll. Gerd Schulte-Körne, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, sagt: "Besonders Kinder und Jugendliche benötigen Unterstützung, wie sie mit den neuen Herausforderungen des Social Distancing und Homeschooling umgehen sollen."

Die Website bietet alltagstaugliche Tipps, etwa zum Thema "Positive Botschaften".

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5 Kommentare
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  • Hundekrawatte am 05.09.2020 09:12 Uhr / Bewertung:

    „Die Zahl der Patienten mit Covid-19 liegt seit mehreren Wochen konstant niedrig im einstelligen Bereich.“

    Deshalb also die „Vorbereitung auf die zweite Welle“?

  • Saskia089 am 05.09.2020 07:44 Uhr / Bewertung:

    Die Krankenhäuser sind und bleiben weitestgehend leer.
    Die erste Welle hat es im Gesundheitssystem nicht gegeben, abgesehen natürlich von: abgesagten Operationen, Isolierung von Pflegebedürftigen, Distanz zu Krankenhäusern, seitens der Patienten...
    Offensichtlich ist es noch immer gängig, mit Infektionszahlen zu verunsichern.
    Eine Infektion, ist keine Krankheit!

  • Hundekrawatte am 05.09.2020 11:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Saskia089

    Zusätzlich liegt inzwischen die „Warnstufe“ von 50 positiven PCR-Testergebnissen je 100.000 Einwohner bei der Menge an durchgeführten PCR-Abstrichen auf Höhe der falsch positiven Ergebnisse von etwa 2%.

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