München kann sich freuen: Nachschub auf der Nachtmeile
MÜNCHEN - Eine Party-Location fällt weg - aber kein Grund zur Trauer, denn zwei neue kommen: Mit dem Künstlerhaus und dem Barfly kriegen Münchens Szenegänger zwei neue Spielwiesen.
Es wird gepinselt im Künstlerhaus. Mit viel weißer Farbe. Im März eröffnen die Szene-Gastronomen Michi Kern und Uli Springer in den ehemaligen Räumen des „Lutter & Wegner“ ihr Restaurant – mit einem für München völlih neuem Konzept. Während im Grill im ersten Stock Fleisch und Fisch brutzeln, gibt es im Erdgeschoss ein vegetarisches Farm-Buffet mit Selbstbedienung. Dazu kommt ein Barbereich.
Eine Decke mit Ornamenten hat Architekt Nitzan Cohen dafür bereits eingezogen worden. Der venezianische Raum am hinteren Ende bleibt. „Wir gehen mit Freude und Respekt in diese Räume mit viel Tradition“, sagt Uli Springer. „Mit uns gibt es eine weitere Adresse am Lenbachplatz, die die Ecke zur Nachtmeile macht.“ Clubs wie „Baby“ und „089“ sind etabliert, im Februar wird gegenüber vom Künstlerhaus die neue Bar von Daniel Laurent und Nikias Hofmann öffnen.
In der Müllerstraße im Glockenbachviertel hingegen stirbt eine Nacht-Institution. Das Café King, das ebenfalls zu Michi Kerns Portfolio gehörte, wird nach gut zwei Jahren abgerissen – um Luxuswohnungen Platz zu machen. Sein Yoga-Studio im Hinterhof musste in die Buttermelcherstraße umziehen.
Eine Neueröffnung gibt es schon an diesem Wochenende: Nach nur drei Wochen Totalumbau eröffnet das Barfly (Sternstr. 21) am Samstagabend. Das neue Motto: Barock. A. K. Koophamel