München: Internet-Spionage mit Trojaner - Spanner späht per Webcam Frauen aus

Es ist der Alptraum eines jeden Computernutzers: Mit einer Spähsoftware spioniert ein Student fremde Computer aus. Auf der Festplatte des Spanners findet die Polizei  Bilder, die Frauen beim Umziehen, auf der Toilette oder beim Duschen zeigen. Seine Strafe fällt milde aus.
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Die Webcam schoss tausende Bilder, die auf den Rechner des Münchner übertragen wurden.
dpa Die Webcam schoss tausende Bilder, die auf den Rechner des Münchner übertragen wurden.

München - Der heute 23-Jährige kaufte sich vor sechs Jahren im Internet für 50 US-Dollar eine Spionagesoftware. Mittels eines Trojaner infizierte er insgesamt 32 Rechner mit der Software. Damit konnte der damals minderjährige Münchner die Daten seiner Opfer ausspähen.

Das Programm lud Dateien herunter, übernahm die Kontrolle der Mikrofone und Webcams und schoss damit Tausende Bilder und lieferte sie an seinen PC.

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Vor Gericht behauptete der 23-Jährige nur einen Rechner bewusst mit der Spähsoftwäre infiziert zu haben. Allerdings verbreitete sich der Trojaner dann auf weitere PCs und machte auch dort seinen Job.

Angeblich bemerkte der Münchner die Spionage der anderen Rechner erst, als sein Computer mit Daten geradezu überschwemmt worden sei.

Die Ermittler konnten den 23-Jährigen ausfindig machen, weil sie seine Adresse bei der Firma fanden, die die Software illegal verkauft.

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Intime Bilder von 15 Frauen

Der 23-Jährige stand jedoch nicht nur wegen der Spionagesoftware vor Gericht. Die Beamten entdeckten im Zuge der Ermittlungen noch Bilder, die 15 Frauen beim Umziehen, auf der Toilette oder beim Duschen zeigen - laut Anklage wurden die Fotos durch Schlüssellöcher und Fenster geschossen.

Weil der Angeklagte bei einige Taten noch nicht Volljährig war, kam der Student mit einer Geldauflage von 1000 Euro recht glimpflich davon.

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