München: Erneute Störung auf der S-Bahn-Stammstrecke
München - Kein guter Dienstag für alle, die mit der S-Bahn fahren wollten: Nach der Fahrzeugstörung am Münchner Hauptbahnhof und der Oberleitungsstörung am Marienplatz hat sich die Verkehrslage auf der Stammstrecke und im Gesamtnetz erst jetzt am Abend "weitestgehend normalisiert".
Aufgrund der Fahrzeugstörung am Hauptbahnhof war es zuvor auf der S-Bahn-Stammstrecke in beiden Richtungen zu Verzögerungen von bis zu zehn Minuten gekommen. Die S-Bahnen des 10-Minuten-Takts der Linien S2, S3 und S8 entfielen.
Stammstrecke: Erste Störung am Mittag
Es war nicht die erste Stammstrecken-Störung des Tages: Bereits am Mittag, ab etwa 12.30 Uhr, ist es zu erheblichen Beeinträchtigungen gekommen. Das teilte die Deutsche Bahn (DB) via Twitter mit. Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof war gesperrt.
Grund für die Störung war ein Schaden an der Oberleitung am S-Bahnhof Marienplatz, der durch einen Luftballon verursacht wurde. Wie Bahn-Sprecher Michael-Ernst Schmidt auf AZ-Nachfrage mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am Samstag. Das Problem konnte am Wochenende schnell gelöst werden, doch da die Oberleitung nun doch durchhänge, "müsse man akut etwas tun".
Die Bahn habe sich für den Zeitraum der Sperrung bewusst eine verkehrsschwache Zeit ausgesucht. Laut Schmidt sollten die Beeinträchtigungen eine halbe Stunde bis Stunde andauern.
Störung an der S-Bahn-Stammstrecke behoben
Gegen 14 Uhr teilte die Bahn dann mit, dass die Störung an der Oberleitung behoben wurde. Allerdings kam es auch im Nachhinein noch zu Verzögerungen von zehn bis 15 Minuten. Auch kurzfristige Zugausfälle waren möglich. Sämtliche S-Bahnen verkehrten allerdings wieder auf dem Regelweg durch die Stammstrecke.
Alu-Luftballons an Bahnhöfen verboten
Immer wieder gibt es wegen der Ballons teils massive Störungen auf den Münchner S-Bahn-Strecken. Die in der Regel mit Helium befüllten Ballons sind bei Kindern beliebt und steigen, wenn sie losgelassen werden, nach oben. Regelmäßig gibt es Kurzschlüsse, wenn ein solcher Ballon an die Oberleitung kommt. Sie dürfen deswegen nicht in Bahnhöfe mitgenommen werden.
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