München: Die Müllabfuhr kommt jetzt online

München - Zum Jahreswechsel gibt es gute Neuigkeiten von den Münchner Abfallwirtschaftsbetrieben (AWM):
Wer sich partout nicht merken kann, wann die Müllabfuhr kommt, kann sich zukünftig im Internet schlau machen. Ab 2. Januar geht der Abfuhrkalender des Abfallwirtschaftsbetriebes online.
Das System ist simpel:. Einfach auf www.awm-muenchen.de die Adresse eingeben – und sich eine Übersicht der Leerungstage für die Woche oder auch das ganze Jahr abrufen.
Wer will, kann auch eine Benachrichtigungsfunktion nutzen. Damit kann man sich an die Leerung erinnern oder über Änderungen des Leerungtermins benachrichtigen lassen. Wer kein Internet hat, kann seinen persönlichen Abfuhrkalender beim Infocenter der AWM telefonisch (Tel.: 33-96200) kostenlos anfordern.
Und auch das dürfte die Münchner freuen: Die Müllgebühren werden 2012 und 2013 nicht steigen, sagt Axel Markwardt, kommissarischer Erster Werkleiter des AWM. Die Gebühren stabil zu halten, ist deshalb möglich, weil die Münchner so brav und diszipliniert ihren Müll trennen.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2011 die Menge des gesammelten Papiers und Biomülls um vier Prozent. Das hält die Abfallkosten niedrig, denn die Müllverbrennung ist teuer.
Beim AWM ist man stolz darauf, dass München trotz steigender Einwohnerzahl und vermehrten Müllaufkommens im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten bei Recycling und Mülltrennung vorne liegt. Und trotzdem die günstigsten Gebühren hat.
Mit Altpapier und -metall lässt sich zudem noch Geld verdienen. „Weil die Abfallwirtschaft in kommunaler Hand ist, kommt dies direkt den Münchnern zugute“, sagt Markwardt. Einer der Gründe, warum der AWM sich strikt gegen eine Privatisierung der Abfallswirtschaft ausspricht. Zum Glück steht das in München aber auch nicht zu Debatte, so Markwardt.
Eine weitere Neuerung kommt Ende 2012: Dann eröffnet in Freimann ein Großmengenwertstoffhof. Zwei weitere Höfe in Obermenzing und Perlach sind in Planung.