München 2018: Die Stadt will ein Öko-lympia

Gut für das Klima: München setzt bei der Bewerbung um die Winterspiele auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Doch jetzt musste die Stadt erstmal Geld nachschießen.
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Auch OB Christian Ude und Ski-Star Maria Riesch werben für ein Öko-Olympia an der Isar.
dpa Auch OB Christian Ude und Ski-Star Maria Riesch werben für ein Öko-Olympia an der Isar.

Gut für das Klima: München setzt bei der Bewerbung um die Winterspiele auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Doch jetzt musste die Stadt erstmal Geld nachschießen.

MÜNCHEN München setzt bei seiner Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 auf die grüne Karte. Eine Woche vor dem offiziellen Startschuss für die Bewerbungsphase (16. Oktober) präsentierte die Bewerbungsgesellschaft ein Umweltkonzept. Thema war auch die jüngste Finanznot der Olympia-Gesellschaft.

„Die ökologische Ausrichtung ist ein Herzstück unserer Olympiabewerbung“, kündigte Michael Vesper an. Er ist der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes und war Grünen-Politiker. Wenn sich München gemeinsam mit Garmisch-Partenkirchen und Schönau am Königssee als Austragungsort durchsetzt, sollen klimaneutrale Spiele stattfinden. Zentrale Idee ist, die entstehenden Treibhausgas-Emissionen durch Klimaschutzprojekte zu kompensieren. Zum Beispiel sollen die Hälfte aller Besucher öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Außerdem ist geplant, in der Region um Garmisch-Partenkirchen ein Unesco-Biosphärenreservat als „grünes Erbe“ der Spiele zu etablieren. Diesen Vorschlag begrüßte Axel Doering vom Bund Naturschutz. Insgesamt kritisierte er das Umweltkonzept aber als „unverbindlich“. Ob das IOC-Komitee den ökologischen Ansatz belohnt, zeigt sich dann am 6. Juli 2011.

Für Unruhe hatte in den vergangenen Tagen ein städtisches Darlehen an die Bewerbungsgesellschaft gesorgt. Es war bekannt geworden, dass die Stadt eine Million Euro zuschießt. Zuvor hatte bereits der Freistaat 500000 Euro gewährt. Sponsorengelder haben bislang BMW, der Sparkassen-Verband und der Flughafen München zugesagt. Grund für die jüngste Finanznot ist die überfällige Zahlung von einem der drei Förderer.

Richard Adam, Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft: „In jeder Firma kennt man die Situation, wenn Zahlungseingänge ausbleiben.“ Die Finanzierung der Bewerbung sei „in keiner Weise gefährdet“. Insgesamt kostet sie 30 Millionen Euro. va

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