Mordfall Michaela: Ein Viertel fehlt noch
Am Wochenende geben über 1000 Männer eine Speichelprobe ab. Zwei weigern sich.
MÜNCHEN 1173 Männer haben am Wochenende beim ersten Massen-Gentest Münchens in Ramersdorf eine Speichelprobe abgegeben. 140 hatte die Polizei schon im Vorfeld eingeholt.
Damit haben die Ermittler 1324 Proben – das Polizeipräsidium hatte aber 1750 Männer angeschrieben. Von den restlichen 436 Probanden sind manche verzogen oder verstorben, andere konnten wegen Urlaub oder Krankheit nicht kommen. Zwei Männer verweigerten sich komplett. Die Polizei wird mit allen neue Termine vereinbaren. „Zwangsweise können wir niemanden vorladen”, sagt Polizeisprecher Peter Reichl – außer, es gibt neue Verdachtsmomente.
Mit dem Gen-Test wollen Ermittler den Mörder der kleinen Michaela Eisch (†8) finden (AZ berichtete). Sie wurde 1985 ermordet. Die Speichelproben werden mit einer DNA-Spur aus den Ermittlungen verglichen. Passen zwei zusammen, hat die Polizei den Täter. Ergebnisse soll es in etwa vier Wochen geben.