Mord in Studentenstadt von 1985

Im Münchner Schwurgerichtsprozess um einen 26 Jahre zurückliegenden Raubmord hat die Staatsanwaltschaft am Freitag lebenslange Haft gefordert.
dpa |
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Im Münchner Schwurgerichtsprozess um einen 26 Jahre zurückliegenden Raubmord hat die Staatsanwaltschaft am Freitag lebenslange Haft gefordert.

München –  Zudem soll die besondere Schwere der Schuld festgestellt werden. Der 49-jährige Angeklagte hat laut Anklage in der Nacht zum 6. Juli 1985 bei einem Einbruch in ein Appartement in der Studentenstadt München die Bewohnerin tödlich verletzt und dann liegenlassen.

Die Verteidigung ging von Mord durch Unterlassen von Hilfsmaßnahmen aus und verzichtete auf einen konkreten Antrag. Das Urteil soll am kommenden Dienstag gesprochen werden. Laut Anklage hat der geständige Angeklagte die bei dem Einbruch aus dem Schlaf schreckende 26-Jährige durch Schläge mit einer Flasche tödlich verletzt und dann hilflos liegenlassen, während er mit 250 Mark Beute flüchtete.

Das Opfer starb, zwei Studenten fanden später die Tote. Der Angeklagte war wegen anderer Einbrüche in der Studentenstadt bereits zu einem Jahr Haft verurteilt worden. In dem nun verhandelten Fall hatten aber erst verbesserte Ermittlungsmethoden zur späteren Mordermittlung geführt.

Nach Entdecken der Leiche wurde damals ein Unfall als Todesursache nicht ausgeschlossen. Die Spuren am Tatort zeigten, dass die Schwerverletzte sich in der Wohnung noch bewegt hatte, sie ist laut Gutachten der Rechtsmedizin möglicherweise erst nach einigen Stunden gestorben. Anhand eines in dem Appartement gefundenen Handabdrucks wurde schließlich vor knapp einem Jahr der Kraftfahrer als mutmaßlicher Täter ermittelt und verhaftet.

 

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