Mord in Portugal: Ist Alexandra ertrunken?
MÜNCHEN - Rätsel um das an der Algarve verschwundene Baby: Die Polizei glaubt, der Münchner Gunnar D. habe Mutter und Tochter ermordet – und hofft jetzt auf Hinweise von deutschen Urlaubern
Was wurde der kleinen Alexandra angetan? Seit dem 10. Juli fehlt von dem Baby jede Spur.
Die Polizei glaubt: Gunnar D. (43) ertränkte Mutter Georgina Zito († 30) und tötete dann Alexandra. Der Doppelmord soll an einem Strand bei Meia Praia, nahe Lagos in Portugal geschehen sein.
Laut portugiesischen Medien hat ein Zeuge beobachtet, wie der Münchner Ingenieur Gunnar D. seine 21 Monate alte Tochter von den Klippen der Bucht ins Meer stürzte. Ist die kleine Alexandra im Meer ertrunken und deshalb nicht auffindbar? Die Münchner Mordkommission: „Es gibt dort viele Möglichkeiten, einen Menschen verschwinden zu lassen.“ Das Gelände an der Algarve ist zerklüftet und kaum zugänglich.
Nun hofft die Polizei auf die Hilfe deutscher Urlauber, die in der Zeit vom 6. Juli bis 11. Juli in Lagos, Faro oder Lissabon waren. Hat dort jemand Gunnar D. mit oder ohne seine Tochter gesehen?
Der mutmaßliche Doppelmörder bestreitet den Mord und erklärte im Verhör, er habe das Kind an Passanten übergeben. Zuvor hatte der Münchner laut Polizei seine Freundin Georgina Zito im Meer ertränkt. Die Angolanerin soll Gunnar D. gedroht haben, ihre Affäre und das gemeinsame Kind nicht länger geheim zu halten, sollte er nicht endlich seiner Unterhaltspflicht nachkommen. Gunnar D.’s Freundin, mit der er in Daglfing lebte, wusste nichts von der Geliebten ihres untreuen Partners, dem mutmaßlichen Doppelmörder. Hinweise an Tel. 29100 rke
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