Mobilfunknetze im Test: Welcher Anbieter in München am besten ist

Deutsche Mobilfunknetze unter der Lupe: Chip.de 2020 hat den Empfang in unter anderem fünf deutschen Metropolen untersucht. Welches Netz in München am besten abschneidet. 
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In München steht der Mobilfunkanbieter Vodafone an der Spitze. (Archivbild)
Peter Kneffel/dpa In München steht der Mobilfunkanbieter Vodafone an der Spitze. (Archivbild)

Deutsche Mobilfunknetze unter der Lupe: "Chip.de" 2020 hat den Empfang in unter anderem fünf deutschen Metropolen untersucht. Welches Netz in München am besten abschneidet. 

München - "Die deutschen Mobilfunknetze sind katastrophal" oder "Auf dem Land gibt es zu viele Funklöcher" Aussagen, die man immer wieder hört. Aber stimmen die Vorwürfe überhaupt?

"Chip.de" hat mit dem Messpartner "NET CHECK" genau das für den "Netztest 2020" untersucht. Dafür haben sie 2,4 Millionen Smartphones ausgewertet und 210.000 Quadratkilometer mit dem Auto, mit dem Zug und zu Fuß zurückgelegt – quer durch Deutschland. 

Dabei hat sich - wenig überraschend - gezeigt: Das Netz ist in den Städten deutlich besser als auf dem Land. Bundesweit holt die Deutsche Telekom den Testsieg mit der Schulnote 1,3. Vodafone liegt mit einer 1,5 knapp dahinter, O2 folgt mit einer 2,3. In Bayern liegen die Deutsche Telekom und Vodafone mit jeweils einer 1,41 gleichauf.

Mobilfunknetze haben sich verbessert

Aber wie sieht das Ergebnis direkt in München aus? In der bayerischen Landeshauptstadt schneidet Vodafone mit einer 1,2 am besten ab, dicht gefolgt von der Telekom und O2 – beide mit einer Schulnote von 1,3. Damit hat sich O2 im Vergleich zum Vorjahr verbessert. 

Um den Zustand der deutschen Mobilfunknetze zu überprüfen, fuhren die Tester unter anderem mit dem Auto quer durch Deutschland. Auf neun Handys in der Dachbox wurden die Messungen durchgeführt. Zu Fuß und im Zug waren sie mit Rucksäcken unterwegs, in denen sich auch jeweils neun Smartphones befanden.

Auf dem Land ist der LTE-Funk schlechter

Laut der Tester haben die Mobilfunknetzte "viel Ausbaupotenzial". Vor allem außerhalb der Ballungsgebiete versorgen die Netze nicht alle Kunden mit LTE-Funk. Zum ersten Mal sind in die Ergebnisse auch Messwerte eines Crowdsourcing-Tests miteingeflossen. Dabei werden Messwerte zur Qualität der Netzversorgung auf den Handys der Nutzer erfasst. 

So konnten sie Angaben über die Verfügbarkeit für über 210.000 Quadratkilometern machen – das sind rund 60 Prozent der Bundesrepublik. 

Probleme bei WhatsApp Calls

Zudem wurden WhatsApp Calls mit in die Messungen aufgenommen. Im Vergleich zu klassischen Telefonaten werden diese immer beliebter. Bei den Ergebnissen zeigte sich deutlich, dass WhatsApp Calls nicht so zuverlässig verlaufen wie Telefonate. Zu Fuß in München unterwegs, wurde beispielsweise im Netz der Telekom knapp über ein Prozent der Gespräche abgebrochen – und fast neun Prozent der WhatsApp Calls.

Die Netzabdeckung in Deutschland sehen die Tester insgesamt nicht so kritisch, wie oft gesagt wird. In München lag die LTE-Verfügbarkeit bei allen drei Netzen bei über 99 Prozent. Sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto in der Stadt, lag die Quote der erfolgreichen Up- und Downloads bei um die 99 Prozent.

Lesen Sie hier: Erster Funkloch-Atlas - Hier sind Münchens weiße Flecken

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